100 neue Plätze für Pendler
Die Stellplatznot am S-Bahnhof soll entschärft werden. Die Politik berät am Donnerstag im Ausschuss darüber.
Langenfeld. Die Parkplatznot am S-Bahnhof Langenfeld könnte sich bald entspannen. Die Stadt will am Donnerstagabend im Ausschuss mit dem Beschluss der Politik einen Bebauungsplan für die Erweiterung des bestehenden Parkplatzes aufstellen. Auf der neuen Fläche sollen rund 100 Autos Platz finden. „Um den Wohnortstandort Langenfeld zu stärken, sollen Berufspendler regelmäßig ausreichend viele Stellplätze am S-Bahnhof vorfinden“, sagt Stadtplaner Stephan Anhalt.
Denn bisher ist die Parkplatzsituation für Pendler in den Stoßzeiten unbefriedigend. „Die Parkplätze auf beiden Seiten der Gleise sind immer belegt“, beschwerte sich Annette Schütt, als sich die WZ vor Ort unter Pendlern umhörte. „Es muss Entlastung geschaffen werden.“ Dies brachte schließlich auch ein Gutachten zutage, das die Stadt in Auftrag gegeben hatte.
Zunächst hatte die Stadt daraufhin weitere Stellplätze auf den vorhandenen zwei Parkplätzen am S-Bahnhof geschaffen, zehn auf dem kleinen Park&Ride-Platz und neun auf dem großen. Die Plätze entstanden auf Flächen, die bis dahin von Wildparkern illegal genutzt wurden. „Um den Bedarf aber komplett zu befriedigen, stellte das Gutachten fest, dass 100 Parkplätze geschaffen werden müssten“, sagt Wolfgang Honskamp von der Stadt. Und für dieses Angebot soll am Donnerstag der Weg frei gemacht werden.
Mehrere alternative Flächen hatte das Gutachten vorgeschlagen, auf denen Autos abgestellt werden könnten. „Weil es sich bei den drei der vier potenziellen Parkplatzflächen um Gewerbegebiete handelt, kommt als einzige Alternative nur eine freie Fläche an der Straße „Alter Knipprather Weg“ westlich des Umspannwerkes der Deutschen Bahn und nördlich des S-Bahnhofes Langenfeld als potenzielle Erweiterungsfläche des bestehenden P+R-Parkplatzes in Frage“, so Anhalt.
Die Fläche liegt etwa 70 Meter nördlich der P+R-Anlage. Sie wird bisher landwirtschaftlich genutzt. Die Stellplätze sollen laut dem städtebaulichen Entwurf über zwei Fahrgassen mit einer Breite von sechs Metern erschlossen werden.
Die Stadt hat bereits Fördermittel des Landes beantragt. Damit könnten die Kosten für den Bau zu 85 Prozent vom Land übernommen werden. „Die Bedingung für die Förderung des Baus ist die planungsrechtliche Absicherung der Anlage“, erläutert Anhalt. Deshalb sei es notwendig, einen Bebauungsplan aufzustellen. Die Kosten für den Bau schätzt die Stadt auf etwa 520 000 Euro, der Eigenanteil der Stadt liege bei entsprechender Förderung des Landes bei rund 90 000 Euro.