Dank Howie zur Chormusik
Der Männergesangsverein Harmonie probt Evergreens von Howard Carpendale. Ein Chorprojekt, bei dem jeder mitmachen kann.
Monheim. „Hello again, ich sag’ einfach hello again“, erklingt es im Saal des Pfarrer Franz-Boehm-Hauses. Der erste Tenor singt den bekannten Refrain des Howard Carpendale Hits. „Das Uhuhu muss aus tiefster Seele kommen“, sagt Chorleiter Joachim Niemeyer und bittet um Wiederholung. Jetzt klingt es besser. Niemeyer ist zufrieden und dirigiert den zweiten Tenor. Dann haben der erste und schließlich der zweite Bass ihren Solo-Einsatz.
Der Männergesangsverein Harmonie probt für sein Konzert am 13. November. Unter dem Motto „Die Welt ist voller Musik“ präsentieren die sangesfreudigen Herren in der Festhalle Bormacher Klassik, Musical-Melodien, Comedian Harmonist und Hubert von Goisern. Im Mittelpunkt steht allerdings ein Howard-Carpendale-Hit-Medley.
Das ist als Chor-Projekt angelegt, bei dem jeder mitmachen kann. „Wir möchten Männer wieder an die Chormusik heranführen“, sagt der 1. Vorsitzende Stefan Lorenz. „Viele wollen sich nicht fest an einen Verein binden. Die möchten wir mit dem Projekt locken.“ Die Harmonie betritt damit Neuland.
35 Aktive hat der Chor, bis zu sechs Projektsänger können dazukommen. Es kann jeder mitmachen, der gerne in lockerer und ungezwungener Atmosphäre singen, aber nicht gleich einem Chor beitreten möchte. Für die Projektsänger gibt es einen festen Zeitrahmen, mit einer überschaubaren Anzahl an Proben und dem Konzertauftritt. „der feste Kern des Chores muss natürlich die Hauptarbeit leisten“, so der Chorleiter, der bereits Erfahrung mit solchen Projekten hat.
„Musikalisch fiel die Wahl auf Howard Carpendale. „Wer noch nie oder lange nicht im Chor gesungen hat, ist nicht so stimmfest, wie die aktiven Sänger. Das Projekt darf daher nicht zu schwierig sein“, erklärt der 1. Vorsitzende.
Die Howie-Hits „Hello again“, „Deine Spuren im Sand“, „Fremde oder Freunde“ und „Tür an Tür mit Alice“ werden gesungen. „Das sind Lieder, die jeder kennt“, meint Schriftführer Rüdiger Lehmann. Die ersten Interessenten sind schon darauf angesprungen. Wolfgang Kräft ist von dem Projekt begeistert: „Howies Lieder sind Evergreens, die kann jeder mitsingen und es ist eine gute Gelegenheit, in den Chor hineinzuschnuppern.“
Dieter Töpperwien hat früher bei der Concordia in Langenfeld gesungen. Doch aus beruflichen Gründen konnte er nie an den Auftritten teilnehmen. Irgendwann hat er dann die Lust verloren. „Jetzt bin ich in Rente und es macht richtig Spaß hier mitzusingen.“
Töpperwien überlegt über das Chorprojekt hinaus dabeizubleiben. Den 1. Vorsitzenden Stefan Lorenz würde das freuen: „Es wäre schön, wenn der eine oder andere hängen bleibt.“ Zwei bis drei sangesfreudige Herren kann das Projekt noch verkraften. Im Saal ertönt nun „Deine Spuren im Sand, die ich gestern noch fand“. Der erste Tenor hat einen weiteren Howie-Hit angestimmt.