Die Slowakei zu Gast in Monheim
Vom 3. bis 10. Mai gibt’s Ausstellungen, Lesungen und Musik.
Monheim. Die Slowakei liegt im Herzen Europas, in Monheim ist davon aber nichts zu spüren. „Ich habe keinen Bezug zu dem Land“, sagt eine Monheimerin, die vor dem Rathaus ein Eis in der Sonne genießt. Ihre Sitznachbarin schüttelt nur den Kopf.
Manfred Klein, Vorsitzender des Stadtverbandes Monheim der Europa Union Deutschland, weiß, dass das Interesse der Monheimer „an lokalen Ereignissen überwiegt“, will aber schon bald dafür sorgen, dass die Slowakei bekannter wird. Zum sechsten Mal findet in Monheim die Europawoche statt. Dieses Mal ist die Slowakei an der Reihe.
Mit Filmen, Lesungen, Vorträgen und Konzerten will der Stadtverband in Kooperation mit der VHS die Kultur der Slowakei abbilden, der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei. Am Dienstag, 3. Mai, beginnt die Woche um 18 Uhr im Ratssaal mit der Eröffnung der Ausstellungen „Auf dem Weg der Samtenen Revolution — Slowakei nach 1989“ sowie „Slowakei zwischen der Donau und der Hohen Tantra“, dazu gibt es slowakische Klänge auf dem Klavier und der Oboe.
Am Mittwoch, 4. Mai, liest Schriftsteller Jozef Banás um 19 Uhr in der Marienburg aus seinem Buch „Jubelzone“, einer dramatischen Geschichte aus der Zeit der politischen Turbulenzen in Mitte- und Osteuropa ab 1968. Das Buch wurde 2008 in der Slowakei als Buch des Jahres ausgezeichnet.
Am Donnerstag gibt es in der Bibliothek einen Vortrag des Honorarkonsuls der Slowakischen Republik zur Geschichte und Kultur, am Freitag werden im EKI-Haus die touristischen Höhepunkte beleuchtet, am Montag, zeigt die Bibliothek einen Film von Vladimir Stric. Die wirtschaftliche Lage des Landes ist am Dienstag, 10. Mai, Thema des Wirtschaftsforums im Ratssaal.
Die Veranstalter hoffen auf mehr Resonanz als in den Vorjahren. Da waren durchschnittlich 70 Besucher erschienen. Das Programm liegt im Rathaus und bei den Veranstaltern aus.