Dückeburg: Werke von Franz Leinfelder
Eine Ausstellung lädt im Innen- und Außenbereich ein, die Arbeiten des Künstlers zu entdecken. Kein Exponat ähnelt dem anderen.
Langenfeld. Schon die Einladung zur Vernissage von Franz Leinfelder lässt den Abwechslungsreichtum seiner Ausstellung erkennen. Das „Brustbild“, eine Mischtechnik auf Leinwand, zeigt eine Frauenbrust vor buntem Mosaik. Demgegenüber steht eine Materialcollage aus einem Waschbrett mit Flügeln und der Aufschrift „Kein offenes Licht“. Auf der Rückseite ist die Skulptur „Jongleur“ aus bemalten Eisenteilen abgebildet. Diese drei Werke und 59 weitere sind ab sofort in der Dückeburg und dem dazugehörigen Innenhof zu sehen.
Die Handschrift von Franz Leinfelder ist unverwechselbar, die Ausstellung ist Abwechslung pur, kein Werk gleicht dem anderen. Es gibt Reliefcollagen, Stahlskulpturen, plastische Kombinationen und Malerei. Leinfelders Materialcollagen bestehen aus Eisenteilen, Holz, buntem Papier und Gegenständen des Alltags — Wegwerfmaterialien. „Ich bin oft selbst überrascht, was aus der leeren Fläche entsteht“, sagt der Künstler.
Professor Frank Günter Zehnder, Direktor der internationalen Kunstakademie Heimbach, lobt die Balance zwischen Kontinuität und Innovation, die in der Ausstellung deutlich wird. „Franz Leinfelder hat viel Neues geschöpft, aber es auch mit dem Alten verbunden. Es ist ein Panorama der Vielseitigkeit.“
Dinge, die nie zusammengehören, setzt Leinfelder zusammen, setzt sich mit den Materialien auseinander. Dabei immer mit dem Blick für das Schöne. Leinfelder: „Manchmal kommen mir die Ideen sofort, manchmal braucht es Zeit.“
Franz Leinfelder ist nur nebenberuflich künstlerisch tätig. Im Hauptberuf ist er Landmesser. Womöglich stammen auch daher der Blick in den Raum und der Sinn für Maß und Ordnung. Schon während der Vernissage verteilt Leinfelder rote Klebepunkte, die signalisieren, dass ein Objekt verkauft wurde.
Die Ausstellung ist noch bis Sonntag, 19. Januar, zu sehen, Dann wird von 11 bis 17 Uhr die Finissage in der Dückeburg gefeiert. Weitere Info zur Ausstellung und zum Künstler finden sich im Internet.