Jetzt warnt auch die Stadt vor Giftködern
Langenfelds Hundehalter sollen ihre Tiere angeleint lassen und Verdachtsfälle sofort melden.
Langenfeld. Die Stadtverwaltung Langenfeld reagiert auf die Berichterstattung in Sachen Giftköder für Hunde. Hintergrund: Die WZ hatte am Samstag berichtet, dass mindestens ein Hund gestorben war — wie eine Tierklinik bestätigt hatte.
„Es gibt konkrete Verdachtsfälle in Langenfeld zur Ausbringung von Giftködern. Offenbar hat eine unbekannte Person mit Rattengift versetzte Futterstücke im Bereich der Bogenstraße/Flachenhof/Nachtigallenpfad/Bussardweg ausgelegt“, heißt es nun. Ob tatsächlich Gift ausgelegen hat, konnte durch das Ordnungsamt allerdings nicht mehr festgestellt werden. Eine Überprüfung durch die Mitarbeiter ergab keinen Fund.
Der Verwaltung sei von besorgten Bürgern mitgeteilt worden, dass Hundebesitzer selber nach Ködern gesucht und diese dann vernichtet hätten. Für die Überprüfung sei eine solche Selbsthilfe nicht hilfreich. Wer beim Spaziergang Köder findet, wird gebeten, diese beim Referat Recht und Ordnung oder jeder Polizeidienststelle unter Angabe des Fundortes abzugeben.
„Die Köder werden dann untersucht, um die Gefährdungslage einschätzen zu können“, wird in der Stellungnahme der Stadtverwaltung betont.
Hundebesitzer werden gebeten, ihre Tiere derzeit möglichst überall an der Leine zu führen um zu vermeiden, dass Hunde unkontrolliert unbekannte Nahrung aufnehmen. Wenn Hunde ein auffälliges Verhalten oder Vergiftungserscheinungen zeigen, sollte das Tier sofort zum Arzt gebracht werden.
Da die Meldungen über die angeblichen Köder bei Polizei und Ordnungsamt nur sehr ungenau sind, werden derzeit laut Rathaus keine Warnschilder aufgestellt.
Wer Beobachtungen macht oder Köder findet, sollte sich bei der Langenfelder Polizei unter Telefon 02173/2 88 65 10 melden. Ordnungsamt: Rufnummer 02173/7 94 23 21. N.J