Land fördert Städte — Monheim gewinnt, Velbert nicht
Bauministerium vergibt bei dem Wettbewerb „Ab in die Mitte“ Geld an Kommunen.
Monheim/Velbert. Monheim hat die Jury überzeugt, Velbert nicht. So lautet das Ergebnis im Landeswettbewerb „Ab in die Mitte“. Die Landesregierung gibt mehr als 460 000 Euro zur Stärkung von zwölf Städten aus.
Für Monheim heißt das: Rund 35 000 Euro werden für Aktionen unter dem Titel „360° Heimat“ entlang der Ladenmeile Krischerstraße zur Verfügung stehen.
Deren Umbau wird in diesem Jahr fortgesetzt. „Unser Ziel ist, die Händler in der Bauphase zu unterstützen“, sagt Stadtsprecher Thomas Spekowius.
Fixpunkt entsprechend der Ausschreibung wird der landesweite „Innenstadttag“ am 20. September sein. Weitere Termine in der Aktionszeit August bis Oktober nennt Spekowius nicht. Begründung: Die Verwaltung müsse prüfen, welche Teile des Vorschlags die Jury bewilligt hat.
Hintergrund ist, dass die Juroren oft weniger Geld zusprechen, als die örtlichen Akteure beantragen. Velbert, das nicht zum Zug kommt, hatte 95 000 Euro für zehn Veranstaltungen unter dem Motto „aufgeschlossen“ beantragt.
Die Stadt — geprägt von der Schloss- und Beschläge-Industrie — war zum ersten Mal im Landeswettbewerb dabei, sagt die Leiterin der städtischen Abteilung Generelle Planung, Heike Möller.
Einige Ideen werden vielleicht auch ohne Landesförderung umgesetzt. Möller: „Ein historischer Lehrpfad zu Industriestandorten in der Stadt ist eine unheimlich gute Idee.“ Dazu werde die Stadt weiter mit Akteuren der Bewerbung kooperieren.