Bilanz Stadtbibliothek Langenfeld 2023 Bald gibt es Yoga zur Lesung in der Bibliothek

Langenfeld · Im Kulturausschuss hat Bibliotheksleiter Marcel Testroet die Bilanz und die erneuerte Satzung gezeigt.

Bibliotheksleiter Marcel Testroet setzt auf neue Formate und etabliert neue Angebote.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

(og) Marcel Testroet, der noch junge Leiter der Stadtbibliothek Langenfeld, setzt auf Modernisierung und will immer neue Nutzer in die Bibliothek locken. Was ihm auch gelingt, unter anderem, weil er mit besonderen Events lockt. Im Kulturausschuss hat er jetzt die Bilanz für 2023 vorgelegt.

Gin-Lesung, besondere Gäste zum Frauen- und zum Vorlesetag, die Etablierung einer queeren Jugendgruppe sowie eine Lesung mit Comic-Star Timo Würz haben immer wieder auch nicht-klassische Bibliotheksnutzer in das Haus im Kulturzentrum gelockt.

Dabei nimmt Testroet den Bildungsauftrag der Bibliothek ernst. Er macht für Kinder und Jugendliche altersgerechte Programme und schafft damit ein institutionalisiertes Angebot. Schon kleine Kinder machen dort einen Kita-Führerschein, kommen erst in der Gruppe und dann mit ihren Eltern, um die Bibliothek kennenzulernen. Das Programm setzt sich fort in den Klassen fünf und sieben. Dabei steht die Orientierung in der Bib und das Recherchieren auf dem Plan, das jahrgangsgemäß bis zum Abi um digitlae Kompetenzen erweitert wird – bis hin zur Facharbeitsrecher 229 Veranstaltung mit 4536 Teilnehmern hat Testroet in der Bibliothek 2023 angeboten. Als Bildungspartner unterstützt er auch Multiplikatoren, bietet Praktika für Schüler an und bietet Raum für Ausstellungen von ihnen. Insgesamt haben sich die Besucherzahlen positiv entwickelt. Sie liegen im Durchschnitt bei 9044 im Monat. Das entspricht eine Steigerung von 28,7 Prozent.

Um weiter mit der Zeit zu gehen hat der Bibliotheksleiter das Sortiment entstaubt. Statt CDs setzt er auf neue Formate, die weitere Nutzer locken. So soll es zum Beispiel künftig Lesungen mit Yogaangeboten geben. Angesichts der jüngsten Pisastudie will er auch die Lese- und Sprachförderung stärken. Dazu könnte es weitere Kooperationsverträge mit Schulen geben. Bei der Politik bekam er für diese Ansätze viel Lob.

Auch die neue, entstaubte Satzung fand Anerkennung. Allerdings wollen die Politiker die Gebührenerhöhungen noch überdenken. Im Haupt- und Finazausschuss, der ganz im Zeichen des Sparens steht, soll final über die Erhöhungen vor allem im Jugendbereich beschlossen werden.

(og)