Langenfeld: Jahnplatz - Millionen für den Sport
Die Stadt will ihre Pläne für den Ausbau der Anlage nach Kritik noch einmal überdenken.
Langenfeld. Karl-Heinz Bruser, der Vorsitzende des Stadtsportverbandes, redete sich zunehmend in Rage. "Ich kenne mich in der Leichtathletik gut aus, aber so etwas habe ich noch in keinem Stadion gesehen. Das ist eine schlechte Variante", erklärte er jüngst im Sportausschuss.
Den Grund seines Urteils bildete die im Ausschuss vorgestellte Planung des Umbaues vor allem der Leichtathletik-Anlagen am Jahnplatz. Dirk Marx vom städtischen Gebäudemanagement hatte soeben dargelegt, dass die 400-Laufbahn auf ihren Längsseiten in 100 und 110 Meter Kunststoff angelegt werden soll, die beiden Kurven jedoch weiterhin aus Kostengründen als Aschenbahn erhalten werden sollen. Dazu werden wegen der Footballer der Langenfeld Longhorns die jetzigen Flächen hinter den Toren dem Spielfeld gleich mit Rasen versehen. Hinzu kommen neue Anlagen für Hoch- und Weitsprung, Kugelstoßen und eine Speerabwurfstelle.
Dagegen muss sich der SSV Berghausen mit der Erneuerung seines Hauptspielfeldes noch bis 2009 gedulden. Der Kunstrasen ist regelrecht versandet, doch will der Betriebshof - der bereits im Herbst letzten Jahres den zu hohen Anteil an Quarzsand entfernt hat - dafür sorgen, dass sich das Spielfeld in akzeptablem Zustand präsentiert. Siegfried Schultk, als Beghausener Ratsherr ganz nah am Geschehen, bereitete den Boden zu dieser Entscheidung vor: "Der Verein ist nicht glücklich darüber, aber es ist machbar."
Jahnplatz: Der Langenfelder Sport hatdank hoher Investitionen der Stadt seine Situation wesentlichverbessert. 680000Euro werden für die Erneuerung der Anlagen amJahnplatz ausgegeben.
GSV Langenfeld: 850000 Euro kostet das neue Sportheim des GSV Langenfeld. Das alte Vereinshaus wird im Herbst abgerissen.
DFB-Projekt: Mit 20000 Euro beteiligt sich die Stadt am DFB-Projekt "1000 neue Bolzplätze", einer entsteht an der Kopernikus-Realschule.