Kinderfest Langenfeld Kinder haben Spaß beim Fest im Park

Langenfeld · Auch wenn die Sonne nicht die ganze Zeit vom Himmel strahlte, glänzten die Gesichter der Kinder umso mehr. Sie haben Spaß an den vielen Spielgeräten im Freizeitpark Langfort, die eigens für sie aufgebaut worden sind. Dass es nur eine abgespeckte Form des tradionellen Kinderfestes gab, hat sie wenig gekümmert.

Die Dancing Sweethearts haben beim Kinderfest im Freizeitpark einige ihrer Choreografien präsentiert.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Pünktlich zur offiziellen Eröffnung des nunmehr 38. Internationalen Kinder- und Familienfestes am Sonntag um 13 Uhr öffneten sich die Schleusen über den Freizeitpark Langfort. Der kurz einsetzende Regenschauer hielt zum Glück nicht lange, doch selbst für eine längere Regendusche waren die Besucher, vor allem die Kleinsten in ihren bunten Regenoutfits und schützenden Regenstiefeln, bestens auf alle Wetterkapriolen vorbereitet.

Die Stimmung ließen sich die Kids an diesem Nachmittag offenkundig nicht vermiesen und auch die Eltern zogen mit: Lachend und freudestrahlend tollte der Nachwuchs herum, lief vom Karussell zum Trampolin, zurück zur Bühne und hin zum Kinderschminken und Hüpfburgen. Überall im Park gab es viel zu sehen, noch mehr zum Ausprobieren und zu erleben und für die großen Besucher auch reichlich viele kulinarische Leckereien.

Gebannt standen Mutter Yvonne mit Ehemann und den beiden gemeinsamen Kindern, dem sechsjährigen Sohn und der achtjährigen Tochter, zusammen vor der Bühne und schauten sich fasziniert die Dancing Sweethearts an, wie sie elegant umherwirbelten, Räder und Purzelbäume schlugen und all das natürlich rhythmisch zur Musik. Die Tochter hatte sich soeben das Gesicht mit einem hübschen Schmetterlinsdekor verzieren lassen und wollte im Anschluss unbedingt zum Trampolinspringen. Die 43-jährige Mutter schmunzelte: „Seitdem die Kinder auf der Welt sind, kommen wir eigentlich immer zu Fest, außer die beiden letzten Jahre, wo es nicht stattgefunden hat.“ Die Mutter schätzte die Vielfalt und das Angebot. „Das ist auch dieses Jahr wieder toll. Nur schade, dass das Wetter nicht so recht mitspielt.“ Für die Kinder sei das Fest ein großer Höhepunkt im Jahr.

Wenige Meter weiter auf dem Platz, am Stand der Freien evangelischen Gemeinde, drehte der vierjährige Philipp heiter seine Runden auf einem kleinen Traktor. Vater Stefan Uhlenbrock wies dem Sohnemann den Weg, Mutter Jeanette schaute zufrieden zu.

„Das ist ein wirklich schönes Angebot für die Kinder“, sagte Jeanette, die zum ersten Mal dabei war und für das Papa-Wochenende ihres Sohnes extra aus Mainz nach Langenfeld reiste. Vater Stefan fand das Angebot für die Kinder ebenfalls großartig und genoss es, seinem Sohn beim Spielen, Hüpfen und Fahren zuzusehen. Verpassen wollte er dieses Ereignis nicht und das Wetter spielte für die Familie auch keine Rolle: „Wir sind regenfest und wären so oder so gekommen“, sagte der Vater.

Der rege Zuspruch am Nachmittag freute auch Referatsleiter des Allgemeinen sozialen Dienstes, Thomas Bremer, der seit nunmehr 22 Jahren zum Organisations-Team des Festes gehört, eine Veranstaltung, die allein durch die Mitarbeiter des Jugendamtes organisiert und mit Unterstützung anderer Vereine und Organisationen der Stadt letztendlich durchgeführt wird.

Von den normalerweise rund 50 Akteuren waren in diesem Jahr lediglich 35 dabei. Einige sogar recht spontan. Aufgrund der unsicheren Corona-Ausgangslage vor einigen Monaten noch, entschloss das Orga-Team, sich in diesem Jahr auf einen Festtag statt wie bislang immer zwei zu beschränken. „Schade für die Kinder“, urteilte Bremer, der das Fest gerne an zwei Tagen angeboten hätte. Doch das geringere Angebot und die Konzentration auf einen Tag taten der guten Stimmung wahrlich keinen Abbruch.