Rosenmontagszüge in Langenfeld und Monheim Karnevalisten sehen noch Hoffnung für den Zug

Langenfeld/Monheim · Während Düsseldorf und Leverkusen abgesagt haben, hoffen die hiesigen Jecken.

2020 ist der Langenfelder Zug gestartet. Mama Mia und die Abba-Doubles sind der Hinweis auf das Langenfelder Schweden-Jahr.

Foto: Rheinische Post/Stephan Meisel (mei)

(og) Das Düsseldorfer Karnevalskomitee hat den Rosenmontagszug in den Mai verschoben. In Leverkusen sind alle Umzüge aufgrund hoher Infektionszahlen abgesgt worden. In Langenfeld wollen sich die Karnevalisten noch beraten. „Wir wollen jetzt noch nicht unbedingt absagen“, sagt Helmut Schoos vom Festkomitee Langenfelder Karneval (FLK). „Wir haben gerade alle beteiligten Karnevalsgesellschaften  zu einer Besprechung eingeladen und wollen uns mit ihnen abstimmen“, ergänzt er. Nach dem Termin am 8. Dezember werde man dann weitersehen.

Bei der Großen Monheimer Karnevals-Gesellschaft Gromoka klammern sich die Jecken an das „letzte Fünkchen Hoffnung. Wenn die epidemische Lage es zulässt, werden wir ziehen“, sagt der Gromoka-Vorsitzende Ralf Volgmann.  Er hofft, dass bis zum Rosenmontagstermin im Februar viele Menschen geimpft sein werden.  Er habe die langen  Schlangen vor den Impfstellen gesehen und das stimme ihn hoffnungsfroh. In Monheim ist die erste Wagenbesprechung für Mitte Dezember angesetzt. Dort werde man die Situation erst einmal einordnen. „Als kleine Stadt  haben wir den Vorteil, schnell und flexibel regieren zu können“, sagt er.

Für den 30. Januar sei die erste Veranstaltung geplant. Das Zelt würde Mitte Januar aufgebaut. „Bis dahin müssen wir entscheiden, was wir machen werden.“ Er geht davon aus, dass die Lage nach Weihnachten entscheidend ist.  „Dann schauen wir, wie hoch die Infektionszahlen nach dem Fest liegen.“ Aktuell sei es „verdammt schwierig, die  richtige Entscheidung zu treffen“, sagt Volgmann. Er fürchtet, dass jede Entscheidung jetzt vermutlich verkehrt wäre.

Der Langenfelder Umzug soll am Samstag, 26. Februar, um 14.11 Uhr starten. Motto:  „Kunterbunte Narrenwelt, beim Karneval in Langenfeld“. Der Reusrather Lichterzug ist für Sonntag, 27. Februar, ab 18.33 Uhr geplant. Aus den umliegenden Städten und Stadtteilen kommen jedes Jahr etliche Karnevalisten in den Langenfelder Süden, um an diesem Event teilzuhaben, die Stimmung zu genießen und Karneval einmal auf eine andere Art zu feiern.  „Ich halte eine Absage zum jetzigen Zeitpunkt für vollkommen verfrüht. Der Lichterzug findet Ende Februar statt und wir wissen natürlich auch, dass die Chancen von Tag zu Tag geringer werden, aber genau wie dieses Jahr ziehen wir die Reißleine erst ganz zum Schluss. Das wäre gegen Anfang/Mitte Januar. Vorher wird es keine Absage vom RCC geben“, sagt der Vorsitzende Andreas Buchheim.

In Monheim startet der große Zug ganz klassisch am Rosenmontag, 28. Februar.