Am 9. Juni wird gewählt Langenfeld und Monheim sind für die Europawahl 2024 gerüstet

Langenfeld · Am 9. Juni wird das Europäische Parlament neu gewählt. Die Parteien bringen sich bereits in Position. In Langenfeld sind rund 46.500 Wähler aufgerufen, ihr Kreuzchen zu machen, in Monheim 31.100. Gewählt werden darf ab 16.

Die Wahlurnen sind geprüft. Referatssleiter Frank Kölzer rechnet mit einer hohen Beteiligung bei der Europawahl.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Die Stadt Langenfeld ist für die Europawahl am 9. Juni bereits gerüstet. 46 500 Langenfelder dürfen wählen. Das sind mehr, als bei vorangegangenen Wahlen. Denn diesmal dürfen schon 16-Jährige ihr Kreuzchen machen. Mehraufwand für die Stadt bedeutet das nicht. „Wir müssen am Ende voraussichtlich mehr Stimmen auszählen als sonst“, sagt Frank Kölzer, Referatsleiter Organisation, der sich bei der Stadt um die Wahlvorbereitung kümmert.

In Monheim haben die Vorbereitungen im November 2023 begonnen, „seit März mit deutlich gestiegenem Zeitansatz“. Neben den technischen Vorbereitungen und der Wahlhelferakquise, stehen dort aktuell die Vorbereitungen zum Druck und Versand der Wahlbenachrichtigungen an über 31 100 Wahlberechtigte in Monheim an, erläutert Tanja Osbringhaus vom Bereich Ordnung und Soziales. 2019 waren es in der Stadt am Rhein 30 055 Wahlberechtigte

„Wir haben im Januar angefangen, unsere Hardware zu checken“, berichtet der Langenfelder Referatsleier Kölzer. Wahlboxen etwa. Die Zuschnitte der Wahlbezirke bleiben gleich, ebenso die Wahllokale. 500 Helfer stehen in Langenfeld bereit, die in den Wahllokalen in zwei Schichten arbeiten – von 7.30 bis 12.30 Uhr und von 12.30 bis 18 Uhr. Acht pro Wahllokal werden benötigt, erläutert Kölzer. Die jeweiligen Wahlleiter und Stellvertreter kommen traditionell aus der Stadtverwaltung. Die anderen haben sich freiwillig gemeldet. 60 Euro gibt es in Langenfeld für die ehrenamtlichen Wahlhelfer.

In Monheimer Wahllokalen werden die Wahlvorstände ebenso wie die Briefwahlvorstände auch mit acht Personen besetzt. Insgesamt sind dort bei Stimmabgabe und Auszählung 240 Helferinnen und Helfer im Einsatz. Hinzu kommen etwa 20 Personen, die für Notfälle als Reserve zur Verfügung stehen sowie weitere etwa zehn Mitarbeiter der Verwaltung, die am Wahltag selber die Logistik im Hintergrund organisieren. Die Wahlhelfer sind zu 40 Prozent Mitarbeiter der Verwaltung und zu 60 Prozent ehrenamtlich helfende Monheimerinnen und Monheimer.

Ab dem 4. Mai werden die Wahlbenachrichtigungen in Langenfeld verschickt, erläutert der Referatsleiter. Am 6. Mai werden die Briefwahllokale im Langenfelder Rathaus erstmals geöffnet. „Wer bis zum 15. Mai noch keine Wahlbenachrichtigung bekommen hat“, möge sich melden, sagt Kölzer. Und wer Briefwahl beantragen möchte, kann dies bis zum 7. Juni, dem Freitag vor der Europawahl, um 18 Uhr tun. „Danach ist Schluss“, sagt der Wahlleiter.

In Monheim ist das Briefwahlbüro im Rathaus ebenfalls vom 6. Mai bis zum 7. Juni besetzt. Die Öffnungszeiten sind: montags bis mittwochs von 8 bis 16 Uhr, donnerstags von 8 bis 18 Uhr und freitags von 8 bis 12 Uhr. Am letzten Freitag vor der Wahl ist das Briefwahllokal bis 18 Uhr geöffnet. Wahllokale für den Wahltag selber gibt es in Monheim insgesamt 20.

Die Europawahlen
rücken stärker in den Fokus

Die Örtlichkeiten sind identisch zu denen der Landtagswahl 2022. Es sind zehn Briefwahllokale eingerichtet, so Osbringhaus. Die Briefwahlunterlagen sollten ab dem 11. Mai bis spätestens 19. Mai in Monheimer Haushalten ankommen. Die Wahlokale in Langenfeld sind am Wahltag von 7.30 bis 18 Uhr geöffnet. Briefwahl ist zu den Öffnungszeiten des Bürgerbüros möglich: Montag, Dienstag und Mittwoch von 7.30 bis 17 Uhr, donnerstags von 7.30 bis 19 Uhr und freitags von 7.30 bis 12 Uhr, am Samstag von 9 bis 12 Uhr, vor der Wahl jeden Samstag.

35 Parteien sind zur Wahl zugelassen. „Jeder kann bei der Europawahl nur ein Kreuz machen“, erläutert Kölzer. Er geht davon aus, dass die bei der vergangen Europawahl schon hohe Beteiligung von 63 Prozent noch steigen wird. Die Entwicklung zeige, dass Europa immer stärker in den Fokus gerät. Nicht zuletzt, aufgrund der veränderten Parteienlandschaft. Tanja Osbringhaus will dazu keine Prognose abgeben. Bei der vorherigen Europawahl lag die Wahlbeteiligung in Monheim bei 59,92 Prozent. Neben dem Angebot zur Briefwahl, die grundsätzlich allen Wahlberechtigten zur Verfügung steht, haben die Pflegeeinrichtungen in der Stadt Monheim das Angebot erhalten, dass dort bewegliche Wahlvorstände eingerichtet werden. Eine Einrichtung macht hiervon Gebrauch, berichtet Osbringhaus.

(og)