(og) Monheimer engagieren sich auf vielen Ebenen für Integration – sie singen, tanzen und gärtnern gemeinsam, organisieren einen Tanzkurs und laden sich gegenseitig ein, neue Kulturen zu erleben. Um dieses besondere Engagement zu würdigen und auch um es bekannter zu machen, verleiht die Stadt Monheim seit 2009 den mit 1000 Euro dotierten Integrationspreis. Für die diesjährige Auszeichnung können Engagierte sich auch noch bis zum 31. Mai selbst bewerben oder vorgeschlagen werden.

In Monheim ist das erklärte Ziel, Begegnung, Dialog und das Miteinander verschiedener Menschen und Kulturen zu fördern. „Dieses Ziel kann die Stadt nur gemeinsam mit Engagierten erreichen, die sich auf verschiedene Weise für ein offen gelebtes Miteinander und den Abbau von Diskriminierungen, Benachteiligungen und Rassismus einsetzen“, macht Annika Dotor de Pradas, Leiterin der Abteilung Interkulturalität und Städtepartnerschaften, deutlich. Deshalb lädt die Stadt jetzt wieder ein, sich selbst zu bewerben oder andere vorzuschlagen.

Der Preis kann, wie bereits in den Vorjahren, an Privatpersonen sowie Vereine, Verbände, Institutionen, Initiativen und juristische Personen, die im Bereich der Integration von Menschen mit Migrationsgeschichte herausragendes Engagement bewiesen haben, verliehen werden. „Dabei verstehen wir Integration nicht als Einbahnstraße, sondern als wechselseitigen Prozess auf Augenhöhe und in gemeinsamer Verantwortung aller“, erklärt die städtische Koordinatorin für Integration, Naziha Zauaghi. „Voraussetzung für Integration ist, von anderen integriert zu werden.“

Einen Bewerbungsbogen und die vom Stadtrat beschlossenen Richtlinien gibt es im Internet unter www.monheim.de/interkultur oder direkt im Rathaus. Fragen beantwortet Naziha Zauaghi unter Telefon 02173 951-3035 oder per E-Mail an integration@monheim.de. Nach dem Bewerbungsschluss wird sich eine Jury mit allen Einsendungen beschäftigen und entscheiden, wer den Integrationspreis 2024 erhält. „Wir freuen uns auf vielfältige, innovative Projekte, kreative, zukunftsweisende Ansätze und Maßnahmen, die nachhaltig in der Gesellschaft wirken und Monheim am Rhein immer mehr zu einer Stadt für alle machen“, sagt Zauaghi.

Im vergangenen Jahr hat die Monheim Ditib-Gemeinde den Preis bekommen. Sie hatte sich mit dem Dokumentarfilm „60 Jahre Almanya – wie Monheim zur neuen Heimat wurde“ beworben. Die Filmemacher lassen darin vor allem Monheimer Zeitzeugen der ersten türkischen „Gastarbeiter“-Generation seit 1961 zu Wort kommen. Zuvor hatte das Mehrgenerationenhaus der Evangelischen Kirchengemeinde für das Café „Frauen der Welt“ den Zuschlag bekommen.