Umbau Monheimer Tor Monheimer Tor schließt 2023

Monheim · Der größte Mieter im Monheimer Tor ist der Edeka-Markt Gusek. Die knapp 70 Mitarbeiter werden anderenorts beschäftigt.

Das Monheimer Tor schließt für ein Jahr komplett.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

(og) Das Mammut-Projekt Monheim-Mitte schreitet fort. Wenn im Herbst der Umbau des Rathauscenters abgeschlossen sein wird, geht es rund ums Monheimer Tor weiter. Im April 2023 soll der Umbau dort beginnen. Das Monheimer Tor wird dazu für ein Jahr geschlossen. „Das spart ein halbes Jahr Bauzeit“, erläutert Isabel Port, Geschäftsführerin der Einkaufszentren GmbH.

Etwa zehn Ladenlokale sind von der Schließung betroffen. „Derzeit sind wir mit allen Händlern im Gespräch und suchen Lösungen“, sagt Port. Ähnlich wie es auch vor dem Umbau des Rathauscenters geschehen ist. „Einige“, so berichtet sie, „werden mit Fertigstellung des Rathauscenters dort ihre Läden wieder eröffnen können, etwa die Parfümerie Becker, die während der Umbauphase des Rathauscenters ins Monheimer Tor gezogen ist.“ Auch der Blumenladen werde vom Monheimer Tor an seinen alten Standort im Rathauscenter zurückkehren.

Der größte Mieter Edeka will seinen Laden modernisieren

Größter Mieter im Monheimer Tor und damit auch Frequenzbringer ist Edeka. Thomas Gusek, Betreiber des Marktes, wird die Zeit für eine Erweiterung nutzen. Rund 600 Quadratmeter mehr wird Edeka künftig im Monheimer Tor haben. „Der gesamte Laden wird umgebaut und modernisiert“, sagt Gusek. Das wäre im laufenden Betrieb nicht gegangen. Seine knapp 70 Mitarbeiter werden während der Umbauzeit in anderen Geschäften arbeiten. „Nach dem Umbau sind wir alle wieder für die Kunden da“, so Gusek. Eine vorübergehende Alternative gebe es nicht. Allein aufgrund der Kühltheken sei das schwierig.

Weil Edeka sich vergößern will und als Frequenzbringer somit ohnehin ausfallen würde, und auch um die Sicherheit von Mitarbeitern und Kunden beim Umbau zu gewährleisten, habe man sich entschlossen, das Center voraussichtlich für die Dauer eines Jahres komplett zu schließen, erläutert Port. Für alle Geschäfte werde eine nahegelegene Interimslösung gesucht, wo sie ihre Läden vorübergehend weiter betreiben können.

Dadurch, dass bis zum Umbau des Monheimer Tors das Rathauscenter fertig sei, sei auch die Nahversorgung der Monheimer gesichert. Aldi sei dann wieder gut zu erreichen. Insgesamt will Port die Belastung für Bürger möglichst kurz halten.

Zum Hintergrund: Der Stadtrat hat im Mai 2021 das Architektur- und Vermarktungskonzept für die geplante Umgestaltung des Monheimer Tors mehrheitlich beschlossen. Kosten: 135 Millionen Euro. Danach soll das Monheimer Tor auf insgesamt fünf Geschosse aufgestockt werden und um drei weitere Gebäude erweitert werden. Auf diese Weise entstehen drei sogenannte Stadthäuser rund um den Busbahnhof, die sich zusammenfügen und mit dem neugestalteten Rathauscenter eine Einheit bilden sollen – die neue Mitte.

In die drei geplanten Stadthäuser sollen unter anderem weiterer Handel (etwa das Modehaus Sinn auf 3000 Quadratmetern), Freizeitmöglichkeiten und ein Holiday Inn Express Suites Hotel einziehen. Das dritte Haus soll zusätzliche Parkmöglichkeiten bieten. Alle Flachdächer sollen begrünt werden. Voraussichtlich 2024 soll das gesamte Vorhaben fertig sein.