Monheim Open-Air-Konzerte gehen in die zweite Runde
Monheim · Auf der Baumberger Bürgerwiese treten am 28. Juli der Schlager-Pop-Star Ben Zucker und am 29. Juli die britische Soulsängerin Joss Stone beim Open-Air-Festival der Monheimer Kulturwerke auf. Es wird laut und emotional.
Die erste Bewährungsprobe ist mit der Sonnwendfeier überstanden. Wenn aber am 27. und 28. Juli das zweite Open-Air-Wochenende der Monheimer Kulturwerke über die Bühne geht, wird sich erweisen, wie festivaltauglich die Bürgerwiese Baumberg nach ihrem Umbau ist. Der neue Schotterrasen soll sicherstellen, dass sie sich selbst bei kräftigen Regengüssen nicht in eine Schlammwüste verwandelt.
Wie bei der Premiere hat Kulturwerke-Intendant Martin Witkowski, einst Orchesterdirektor der Staatskapelle Weimar und Betriebsleiter der Tonhalle Düsseldorf, auch in diesem Jahr gesetzt: Am Freitag, 28. Juli, wird Ben Zucker, der Rock-Pop-Schlagersänger mit der markanten Reibeisenstimme, das Beste aus fünf Jahren präsentieren. In Monheim gibt er das einzige Konzert im Rheinland.
Der Ost-Berliner hat sich in rekordverdächtigem Tempo vom Newcomer der Schlagerszene zum Star des Rock-Pop-Schlagers katapultiert. Mit der Zugabe-Edition des Albums „Wer sagt das?!“ und dem Album „Jetzt erst recht!“ erreichte er den 1. Platz der deutschen Album-Charts. Auch in der Schweiz und Österreich werden seine Hymnen „Wer sagt das?!“, „Guten Morgen Welt“, „Wieder zurück“ gefeiert, für seinen Ohrwurm „Was für eine geile Zeit“ wurde er mit einer goldenen Schallplatte ausgezeichnet.
Das gerade erschienene Album „Was wir haben, ist für immer (Das Beste aus fünf Jahren)“ wird der Sänger und Songwriter mit seiner neunköpfigen Band im Sommer 2023 live spielen und es ist der musikalische Dank an sein Publikum.
Die „Zuckerbande“ nennt Ben, der eigentlich Benjamin Fritsch heißt, seine Fans liebevoll. „Konzerte sind mein Herzschrittmacher“, sagt er selbst. „Die Bühne, meine Fans, die Stimmung, die Emotionen – deswegen mache ich Musik.“ Das verspricht eine grandiose Sommerparty auf der Baumberger Bürgerwiese zu werden.
Ben Zucker will dazu „die krasseste Show, die man jemals von mir gesehen hat!“ beitragen: „laut, bombastisch, geil. Eine riesige Rock ’n’ Roll-Party, der absolute Abriss!“
Die grundsätzlich barfuß auftretende Soulsängerin Joss Stone wird dagegen am Samstag, 29. Juli, mit der bloßen Urgewalt ihrer Stimme auftrumpfen. Die Britin ist die bekannteste weiße Sängerin dieser sonst eher afroamerikanischen Musikrichtung. Sie wird mit den Monheimern ihr Bühnenjubiläum „20 Years of Soul“ feiern. Ihre Stimme wird oft mit der Aretha Franklins verglichen.
Ihr erstes Album „The Soul Sessions“ mit gecoverten Songs aus den 50er bis 70er Jahren veröffentlichte Joss Stone, als sie gerade 16 war. Bereits ein Jahr später eroberte sie mit ihrem Album „Mind, Body & Soul“, das auch viele eigene Songs enthielt, als jüngste Sängerin aller Zeiten den 1. Platz der britischen Charts.
Bei ihren Auftritten hat die inzwischen 37-Jährige sich bereits an der Seite von Künstlerinnen und Künstlern wie James Brown, Herbie Hancock, Stevie Wonder, Gladys Knight, Sting, Van Morrison und Melissa Etheridge bewegt, sie ist aber auch dafür bekannt, in ihrer eigenen Arbeit mit verschiedenen Stilen zu experimentieren. So ist ihre Musik ein Mix verschiedener Einflüsse, die ihre kraftvolle Soulstimme mit Reggae-, Weltmusik- und Hip-Hop-Soundscapes verschmelzen lassen.
In 16 Jahren hat die Grammy- und Brit-Award-Gewinnerin sieben Alben veröffentlicht. Ihr Mantra: Wenn es sich gut anfühlt, tu es. Wenn es sich nicht gut anfühlt, tu es nicht. Ihr Konzert in Monheim ist das einzige in NRW.