Monheim stellt Großprojekte vor
Die beiden Themen Kita-Neubau und Hotelerweiterung standen im Bürgerhaus auf der Tagesordnung. Es gab viele Fragen.
Monheim. Kaum zehn Bürger hat es am Mittwochabend ins Baumberger Bürgerhaus gezogen, wohin die Stadtverwaltung zu einer frühzeitigen Bürgerbeteiligung eingeladen hatte. Vorgestellt wurden zwei verschiedene Baupläne. Zum einen ging es um die Hotelerweiterung des Hotels „Baumberger Rheinterrassen“. „Das ist eine in touristischer Hinsicht sehr wichtige Maßnahme“, sagte Bürgermeister Daniel Zimmermann, bevor die beiden Varianten von Dieter Beele von der „H+B Stadtplanung“ präsentiert wurden.
„Ziel ist es, das vorhandene Hotel mit seinen jetzt 14 Zimmern um 26 Zimmer zu vergrößern“, sagte Beele. Der Neubau ist auf dem Gelände des derzeitigen Parkplatzes vorgesehen. Zwei Varianten wurden ausgearbeitet. Die eine sieht auf dem neuen Gebäude ein Satteldach vor. Bei der anderen ist ein Flachdach und ein Staffelgeschoss geplant. Das ermöglicht es, die freie Außenfläche des Staffelgeschosses als Terrasse einzurichten.
Die erste Frage aus den Reihen der Bürger galt den Parkplätzen, doch die Bedenken konnten ausgeräumt werden, da zwölf Parkplätze für den Gastronomiebetrieb neben dem Gebäude eingerichtet werden und 27 weitere Stellplätze für die Hotelgäste in einer Tiefgarage Platz finden. Bei der Frage, welche Variante den Bürgern besser gefällt, fiel die Wahl einstimmig auf das Satteldach. Eine vorsichtige Voraussage machte Dieter Beele bezüglich des Baubeginns: „Wenn alles klappt, könnte der in acht Monaten sein.“
Warum Monheim mehr Kindertagesstätten braucht, erklärte Daniel Zimmermann: „Zum einen steigen die Geburtenraten, wir verzeichnen einen Zuzug, aber vor allem deshalb, weil das durchschnittliche Eintrittsalter der Kinder von 2,5 Jahren auf 1,5 Jahren gesunken ist.“ Derzeit sind vier neue Kitas in Planung. Eine davon soll an der Benrather Straße entstehen.
Michael Nagy, Architekt bei Nagy und Stromann, präsentierte den Bebauungsplan. „Die Kita wird im Modulbau gebaut mit einer zentralen Halle und Räume für vier Gruppen“, erklärte er. So wäre eine offene Betreuung möglich. Die Kita werde von außen wie ein kleines Dorf mit verschiedenfarbigen Häusern aussehen. Auch die vorgeschriebenen acht Parkplätze würden angelegt.
Sofort entbrannte im Publikum eine intensive Diskussion über den zusätzlichen Verkehr und die Parksituation, wobei sich Daniel Zimmermann bemühte, die Einwände der Nachbarn zu entkräften. Er betonte das Vorhaben der Stadt sei es, „kurze Wege für kurze Beine“ zu schaffen, was den Kitabau im gesamten Stadtgebiet bedeute.
Und so wurde dann auch noch kurz das laufende Bauprojekt der nahezu baugleichen Kita an der Bregenzer Straße vorgestellt. Nagy rechnet mit einem Baubeginn im Sommer 2018 und einem Bezug der neuen Kindertagesstätte im Frühjahr 2019.