Monheimer bei „1, 2 oder 3“: Schüler hüpfen für den Sieg
Monheimer nehmen an der TV-Show „1, 2 oder 3“ teil. Die Sendung wird am Samstag gesendet.
Monheim. Es war alles andere als eine normale Klassenfahrt, und die Aufregung ist immer noch zu spüren, wenn die Kinder von ihrem Erlebnis erzählen. „Da waren so viele Lichter und Kameras“, sagt Zerda beeindruckt, und Tareq fügt direkt hinzu: „Aber das Studio war viel kleiner, als ich gedacht habe.“
Im Mai ging es für die Klasse 4 a der Schule am Lerchenweg für drei Tage nach München, wo die Schüler bei der Fernsehshow „1, 2 oder 3“ mitgespielt haben. Genauer gesagt haben Jannik, Keanu und Hannah mitgemacht, denn die drei wurden von ihrer Klasse ausgewählt, stellvertretend für alle über die bunten Felder zu hüpfen. Der Rest der Klasse durfte im Publikum sitzen und anfeuern.
„Als Jannik mit der Idee kam, bei der Show mitzumachen, war sofort klar, dass wir alle zusammen hinfahren“, sagt Klassenlehrerin Helgard Riegger. Selbst kannte die Lehrerin die Sendung zwar nicht, ließ sich jedoch schnell überzeugen.
Im Internet hatte sich der neunjährige Jannik für die Quizsendung beworben. „Mir hat es gut gefallen, dass dort Kinder aus verschiedenen Ländern gegeneinander spielen“, sagt er. Aus Österreich und aus Schweden kamen die sechs gegnerischen Kinder, gegen die die Monheimer Schüler antreten mussten. Mit dem Flieger ging es für die drei Kandidaten nach München, der Rest der Klasse inklusive Lehrerinnen und einigen Eltern musste eine zehnstündige Busfahrt auf sich nehmen. „Wir hatten viele Staus und mussten Umwege fahren. Das war echt der Horror“, sagt Schülerin Nina. Übernachtet wurde in einer Jugendherberge.
Weil so eine Fahrt natürlich auch eine Menge Geld kostet und sich nicht mal eben so bezahlen lässt, wurde kurzerhand ein Waffelverkauf im Rathauscenter organisiert. Insgesamt 500 Euro, davon allein 300 Euro reine Spenden, sind dabei zusammengekommen. „Die Leute haben uns wirklich toll unterstützt“, freut sich die Lehrerin.
Im Klassenfundus befand sich ein „1, 2 oder 3“-Kartenspiel, mit dem geübt wurde. „Das Thema der Sendung erfährt man vorher aber nicht“, sagt Jannik. Madagaskar lautete dann das Thema für die Sendung. „Es gab Fragen über das Land und die Tiere“, so der neunjährige Keanu: „Das war gar nicht einfach.“
Wie beim Fernsehen so üblich, ging es vor dem Dreh zunächst einmal in die Maske. „Die Mädchen durften sich Frisuren aussuchen. Wir wurden nur gepudert“,sagt Jannik. Derweil wurde im Studio das Klatschen geprobt. Erst dann kam Moderator Elton auf die Bühne. „Der war wirklich lustig“, sagt Nina und muss gleich wieder lachen. Die Aufzeichnung dauerte dann nur 30 Minuten. Die Schüler sind sich einig: „Es hat wirklich viel Spaß gemacht.“