Monheimer Bürgerstiftung soll helfen
BAB-Chef Helmut Heymann präsentiert beim Empfang „Minsche vür Minsche“.
Baumberg. Wieder einmal rappelvoll zeigte sich das Bürgerhaus am Sonntag zum Neujahrsempfang des Baumberger Allgemeinen Bürgervereins (BAB). Und es war die wohl letzte Neujahrsansprache des Vorsitzenden Helmut Heymann. „Man soll gehen, wenn es am schönsten ist“, sagte der 61-Jährige. „Ich mache Platz für eine andere, jüngere Person an der Spitze.“ Wer das sein wird, wurde noch nicht verraten.
Der Rückzug aus dem BAB-Vorstand bedeutet für Heymann aber keineswegs, dass er nichts mehr macht. Er teilte mit, dass er in Zusammenarbeit mit Paniker-Chef Emil Drösser, Bernhard Schwarz (Vorstandsmitglied der Raiffeisenbank Rhein-Berg) und dem Wirtschaftsprüfer Jürgen Eschen die Monheimer Bürgerstiftung „Minsche vür Minsche“ gründen will.
„Hier engagieren sich Bürger für das Gemeinwohl und setzten Akzente in ihrer Stadt, wo sie es für richtig und wichtig halten“, erläuterte Heymann. Mitmachen könne jeder: einzelne Personen, Vereine, Unternehmen oder andere Institutionen. „Stiften, spenden, vererben, Ideen geben, Kontakte und Netzwerke vermitteln oder einfach mitmachen - die Möglichkeit der Teilnahme ist vielfältig“, sagte Heymann. Wichtig sei, dass man Bedürftigen helfe und Missstände bekämpfe.
Auch der Einzelhandel in Monheim und Baumberg wurde thematisiert: „Wir alle schreien immer nach einer Verbesserung des bestehenden Einzelhandels, sobald es aber irgendwo anders um zehn oder zwanzig Cent billiger ist, springen viele direkt ins Auto und kaufen in den Nachbarstädten ein.“ Sein Appell: „Man kann viel in unserer Stadt einkaufen, man muss es nur tun.“
Denn die Situation könne nur besser werden, wenn man sich als potenzieller Kunde selbst verpflichte, den Monheimer Einzelhandel stärker zu nutzen. hs