Monheimer helfen den Zwergen
Für die Stadtwette müssen sie Schneewittchen retten.
Monheim. Nachdem im letzten Jahr zahlreiche Cowboys und Indianer dafür gesorgt hatten, dass Bürgermeister Daniel Zimmermann die Stadtwette gegen einen Drogeriemarkt gewinnen konnte, wird es auch zum nächsten Stadtfest eine Wette geben. „Schon im vergangenen Jahr hatte sich gezeigt, dass die Monheimer ihre Neigung zum Karneval und Verkleiden gerne ausleben“, so Zimmermann. In diesem Jahr wird gegen das Achat Hotel gewettet.
Die Geschichte hinter der Stadtwette ist schnell erzählt: Schneewittchen ist im Achat Hotel eingeschlafen. Der König, Hoteldirektor Peter Humberg, möchte die schlafende Schönheit nicht gehen lassen. Doch er hat die Rechnung ohne Oberzwerg Daniel Zimmermann gemacht, der das Schneewittchen zusammen mit den sieben Zwergen befreien möchte. Nur gelingt das den tapferen Freunden nicht ohne die Mithilfe der anderen Märchenwaldbewohner. Und da kommen alle Monheimer ins Spiel. „Am Stadtfest-Sonntag sollen alle Monheimer als Märchenfiguren verkleidet auf dem Centerbogen das Schneewittchen retten“, so Stadtfestkoordinator Karen Nüßmeier.
Mindestens 300 Leute sollen es sein, die am 15. Juni um 13 Uhr vor dem Edeka Truck zusammen kommen. Wird Schneewittchen erlöst, übergibt sie den Goldschatz, in Form eines Schecks, an die Monheimer Tafel des SKFM. 1500 Euro sind es, die an die Tafel übergeben werden. „Wir sind seit 15 Jahren in Monheim ansässig und haben das Jubiläum zum Anlass genommen, uns für Stadtwette und Spende zu bewerben“, sagt Schneewittchen und Marketingleiterin des Hotels, Stefanie Krautheimer. „Wir können das Geld wirklich gut gebrauchen“, sagt SKFM-Geschäftsführer Elmar Borgmann. Dass die Wette verloren wird und zu wenige Märchenfiguren erscheinen, davon gehen die Organisatoren nicht aus.
Zwei Mal in der Woche ist die Tafel in Monheim geöffnet, einmal in Baumberg. „Etwa 400 Menschen werden bei einer Ausgabe versorgt“, so Manfred Poduschnick, Vorsitzender des SKFM. hs