Moscheebau: So geht es weiter
Am 15. September tagt der nächste Ausschuss.
Monheim. Seit dem Ende der Sommerferien haben sich die Politiker bereits im Integrationsausschuss und im Generationenausschuss mit den Moscheeplänen befasst. Wegen der unterschiedlichen Zusammensetzung der beiden Gremien fiel das Votum im Integrationsausschussfür die geplanten Moscheen aus, im Generationenausschuss dagegen. Doch wer entscheidet am Ende? Nach dem Haupt- und Finanzausschuss, der am 15. September tagt, wird abschließend der Rat entscheiden, wie es tatsächlich weitergeht. Aufgrund der Peto-Mehrheit in diesem Gremium ist davon auszugehen, dass die beiden Moscheen gebaut werden.
Daniel Zimmermann hält trotz der Entwicklung in der Türkei an den Moscheeplänen fest, hat aber alternative Grundstücke wie das alte Freibadgelände ins Spiel gebracht. Statt einer Übergabe an die Ditib-Gemeinde ist jetzt von einem Zuschuss in Höhe von 460 000 Euro zum Kaufpreis die Rede. De facto kommt es wohl aufs Gleiche heraus.
Während die Peto-Fraktion die Moscheepläne des Bürgermeisters unterstützt, haben die anderen Parteien verschiedene Kritikpunkte und tragen das Konzept nicht mit. So hält die SPD die Pläne der türkischen Ditib-Gemeinde für überdimensioniert. Die CDU verweist unter anderem auf die enge Verquickung der Ditib-Gemeinden mit dem türkischen Staat.
Weder die genaue Bedarfsanalyse der islamischen Gemeinden noch ein Konzept für die künftige Gemeindearbeit und die Finanzierung für die Moscheebauten sind allerdings bisher den Ausschussvorlagen beigefügt. Diese sollen zur Hauptausschusssitzung nachgereicht werden.
Die Ditib-Gemeinde hatte am Montag ihr Raumprogramm an die Parteien verschickt. Architekt Hussam Abdel-Hamid hatte Pläne für den Moscheebau der marokkanischen Gemeinde (Opladener Straße) bereits vor den Ferien bei der Bürgeranhörung in der Aula vorgestellt. pc