Stadt freut sich über Fortschritt bei Kita-Bau
Vor dem Rohbau an der Langforster Straße wurde gestern ein großes Richtfest gefeiert.
Langenfeld. Noch gut ein Jahr, dann soll der nächste Langenfelder Kindergarten neu eröffnen. Bürgermeister Frank Schneider begrüßte gestern Vertreter von Stadt und Politik sowie Erzieherinnen an der Kita-Baustelle Langforter Straße. Es galt, Richtfest zu feiern.
In seiner Rede lobte Schneider die Einhaltung des Zeit- und Kostenplans. „Erst im Mai haben wir die Grundsteinlegung gefeiert. Nun, nicht einmal sechs Monate später, schon das Richtfest.“ Das liege auch daran, dass die Kita baugleich mit der vor wenigen Jahren eröffneten Kita „Möwe“ am Möncherderweg sei. Einige kleine Änderungen gebe es trotzdem, berichtete Frank Viering, Architekt und Gebäudemanager der Stadt. „Wir haben den Bauplan durch Anregungen der Kita ,Möwe’ optimiert. So wurde beispielsweise der Elternbesprechungsraum verkleinert, um den Therapieraum vergrößern zu können. So kann dieser auch als Kinderrestaurant genutzt werden.“
Um noch mehr Individualität gegenüber der „Möwe“ zu schaffen, wurde in Absprache mit der künftigen Kita-Leiterin Stefanie Montalbano ein eigenes Farbkonzept entwickelt. Anfang Oktober 2017 soll sie mit den Kindern in der Kita Eröffnung feiern können. 120 Plätze wird die Sechs-Gruppen-Einrichtung haben. 30 davon sollen für Unter-Dreijährige sein. Da der Kindergarten „Pusteblume“ vom Sändchen in die Groß-Kita integriert wird, werden 50 neue Plätze entstehen. „Somit werden wir mit dieser 26. Kita knapp an die 1900 Kitaplätze in Langenfeld herankommen“, so Schneider.
„Leider werden wir bei der Aufstockung der Betreuungsplätze kaum von Bund und Land unterstützt, obwohl hier Beschlüsse aus Berlin und Düsseldorf umgesetzt werden. Da uns Kinder und Bildung jedoch viel Wert sind, investieren wir dennoch gerne den einen oder anderen Euro mehr“, sagte der Bürgermeister. So werde beim Bau viel Wert auf Nachhaltigkeit und regenerative Energie gelegt. Dazu gehört eine Photovoltaikanlage auf dem nach Süden ausgerichteten Pultdach. Auch bei der Erziehung der Kinder sollen „Nachhaltigkeit, Sparsamkeit und Müllvermeidung ein Thema sein“, versicherte Montalbano.
Die Kinder der Kita „Pusteblume“ freuen sich schon sehr auf den Umzug. Auch Montalbano kann es kaum erwarten, aus dem 40-jährigen Container-Provisorium am Sändchen umzuziehen. „Wir mussten immer mit wenig Mitteln und kleinen Rahmenbedingungen klarkommen. Künftig müssen wir gucken, wie wir die ganzen Räume füllen“, freut sich die Kita-Leiterin.
1400 Quadratmeter Nutzfläche hat das entstehende Gebäude. Jede Gruppe wird mit zwei Nebenräumen ausgestattet sein. Diese können als Schlaf-, Therapie- oder zusätzliches Spielzimmer genutzt werden. So ist es möglich, in jeder Gruppe unter-dreijährige und behinderte Kinder aufzunehmen. Außerdem gibt es einen Bewegungs- und Kinderwagenraum sowie Arbeitszimmer für die Erzieher.