Partnerstädte: „Wir leben davon, dass die Bürger mitmachen“
Der Vorsitzende des Langenfelder Partnerschaftskomitees nennt Ziele des neuen Vereins.
Langenfeld. Seit kurzem gibt es das Partnerschaftskomitee der Stadt Langenfeld. Ehrenamtlicher Vorsitzender ist Elmar Widera (67). Er hat mit seinem Team noch viel vor.
Wie setzt sich das Komitee zusammen?
Elmar Widera: Wir sind insgesamt 15 Köpfe. Die Ratsfraktionen entsenden fünf, die Stadtverwaltung einen Vertreter. Der Rest sind dann wir Ehrenamtler, die einem Aufruf der Stadt gefolgt sind.
Was wollen Sie als Vorsitzender zuerst anpacken?
Widera: Wir haben kleine Teams gebildet, die sich um je eine der vier Partnerstädte kümmern. Außerdem wurden bestimmte Bereiche aufgeteilt, zum Beispiel Schulen oder Vereine.
Elmar Widera, Vorsitzender des Partnerschaftsvereins
Sind Sie auf weitere Helfer angewiesen?
Widera: Auf jeden Fall. Jeder kann mitmachen. Es gibt so viel zu tun. Letztlich lebt das Ganze davon, dass die Bürger mitmachen. Das gilt natürlich auch für die Partnerstädte Ennis, Montale, Senlis und Gostynin. Wir erarbeiten ein Netzwerk. Mit Leben füllen müssen die Freundschaft dann die Menschen auf der Straße. Eine wichtige Rolle kommt da auch auf die Vereine zu.
Inwiefern? Was sollen die Vereine beisteuern?
Widera: Ich gebe mal ein Beispiel: Wir als Komitee stellen fest, dass es in Langenfeld einen Bogenverein gibt. Der nächste Schritt wäre dann, dass wir uns erkundigen, ob Partnerstädte auch so etwas haben. Wenn ja, geben wir das an unseren Bogenverein weiter mit der Anregung, doch mal Kontakt aufzunehmen. Das könnte der Anfang eines lebendigen Austauschs sein. Aber darüber hinaus sind viele Vereinigungen zum Glück schon aktiv.
Wer ist das denn zum Beispiel?
Widera: Beispielsweise veranstaltet die TuSpo Richrath im Fußball ein Jugend-Pfingstturnier. Aus der polnischen Partnerstadt kommt definitiv eine Mannschaft. Aus Italien wahrscheinlich auch. Der Kunstverein ist derzeit auch wieder aktiv. Sie wollen Künstler aus Partnerstädten einladen, in Langenfeld ihre Werke zu zeigen.