SPD nimmt die Fernwärme ins Visier
Im Wahlprogramm fordert die Partei Alternativen zu RWE. Ausbau der Monheimer Buslinien ist auch ein Thema.
Monheim. Fernwärme — in Ballungsgebieten gilt das oft als besonders günstig. Ein Schornstein statt vieler: Dahinter steht die Idee, an zentraler Stelle in einem Kraftwerk Wärme zu produzieren und zu verteilen. Auch in Monheim wird das praktiziert. Eine RWE-Tochter versorgt tausende Haushalte. Doch immer wieder kommt Unmut auf vor allem mit Blick auf die Abrechnungen. „Das muss aufhören. Wir werden das in den Stadtrat bringen“, sagt SPD-Fraktionschef Werner Goller. Dies ist Teil des am Dienstag präsentierten Wahlprogramms.
Rückendeckung bekommt Goller von Parteifreund Norbert Friedrich, der auch Vorsitzender des hiesigen Mieterbundes ist: „Bei Beratungen zu Nebenkosten geht es meist um die Fernwärme“, sagt er. Die Abrechnungen seien oft nicht plausibel.
Das bestätigt auch Werner Geser von der städtischen Mega: „Eine normale Stromrechnung ist schon nicht so einfach zu lesen. Aber die Abrechnung von RWE ist oft ein Kapitel für sich.“ Geht es nach der SPD, soll die Mega mögliche Alternativen erarbeiten.
Weiterer Schwerpunkt der Genossen: Das Busnetz soll verbessert werden. „Uns ist klar, dass das auch Mehrkosten verursacht. Aber es ist notwendig. Vor allem bei der Anbindung von Sandberg und Altstadt“, sagt Goller.
Außerdem will die SPD Geld dafür in die Hand nehmen, dass die Jugendeinrichtungen auch am Wochenende geöffnet haben.