Umweltzone: Schneiderstraße - Ab Juli Verbot für gelbe Plaketten
Bezirksregierung lehnt Bitte um Verschiebung ab. Damit werden die Werte für die Umweltzone weiter verschärft.
Langenfeld. Dass auf der Schneiderstraße die Konzentration mit Feinstaub und ähnlichen Belastungen laut Einschätzung des Landes zu hoch ist, hat sich inzwischen herumgesprochen. Es wurde eine Umweltzone eingerichtet. Nur Fahrzeuge mit gelber oder grüner Plakette dürfen den Bereich nutzen — bisher. Aber das wird sich bald ändern. Denn ab dem 1. Juli wird auf Drängen der Bezirksregierung nur noch die grüne Plakette gelten.
Zwar gibt es in der ganzen Region ohnehin nur noch wenig Fahrzeuge mit gelber Plakette, die einen relativ hohen Schadstoffausstoß signalisiert, aber Bürgermeister Frank Schneider verweist auf ausländische Lkw, die Unternehmen an oder in Nähe der Schneiderstraße beliefern. Häufig seien die nicht auf dem neusten Stand.
„Ich habe die Bezirksregierung um eine Verschiebung der strengeren Auflagen von einem Jahr gebeten. Dazu ist sie allerdings nicht bereit“, sagt Schneider. Das habe ihm Düsseldorf per Post mitgeteilt.
Schneider ärgert dabei, dass eine Entlastung für die Schneiderstraße vor allem mit der Einführung einer grünen Welle kommt, die aber noch nicht möglich ist wegen der Baustelle Bergische Landstraße. Die ist ein Projekt des Landes, das abernicht bereit sei, in Sachen Umweltzone zu warten.
Inwieweit die Verschärfung ansässige Unternehmen tatsächlich belastet, ist unklar. Doch beispielsweise Peter Dücker, Geschäftsführer der Dücker Group, hatte die Einführung der Umweltzone als „Irrsinn“, bezeichnet, weil dort niemand wohne aber die Unternehmen Probleme bekämen. Fakt ist: Wer gegen die Auflagen verstößt, muss laut Polizei ein Bußgeld von 40 Euro bezahlen und erhält außerdem einen Punkt in Flensburg.