Stadt Monheim stellt mehr Personal ein

Die Personalausgaben erhöhen sich im nächsten Jahr um zehn Prozent auf 35,4 Millionen Euro.

Monheim. 77 Millionen Euro investiert die Stadt Monheim laut Haushaltsentwurf 2017 in neue Schulgebäude und Kindergärten, Straßen, die neue Feuerwache und weitere Sozial-, Bildungs-, Tourismus- und Sport-Projekte. Mit der wachsenden Zahl an Aufgaben begründen Bürgermeister Daniel Zimmermann und Stadtkämmerin Sabine Noll die steigenden Personalausgaben. Die Aufwendungen für die städtischen Bediensteten erhöhen sich laut Haushaltsentwurf auf 35,43 Millionen Euro — zehn Prozent mehr als 2016.

Als Monheim 2013 die Schuldenfreiheit erlangte, gab die Stadt noch ein Drittel weniger (23,5 Millionen Euro) für ihr Personal aus. Bis 2020 sollen sich die Personalkosten auf 37,83 Millionen Euro erhöhen, wobei in diesem Betrag noch keine weitere Stellenausweitung enthalten ist.

Im Vergleich mit 2016 steigen die Aufwendungen für die tariflich Beschäftigten im kommenden Jahr von 19,08 auf 21,46 Millionen Euro. Im Laufe dieses Jahres sind zudem Beschlüsse gefallen, deren personelle Konsequenzen wirksam werden. So wurde für die Feuerwache ein weiterer Rettungswagen im 24-Stunden-Dienst in Betrieb genommen, wofür fünf Stellen anfielen. Im umgebauten Bürgerbüro sollen die Öffnungszeiten erweitert werden — mit Hilfe von drei zusätzlichen Mitarbeitern.

Das Gros der personellen Ausweitung entfällt auf den Bereich Kinder, Jugend, Familie. Allein 10,2 neue Stellen wurden eingerichtet, um weitere Übergangsgruppen in Betrieb zu nehmen. Angesichts stetig steigender Fallzahlen und höheren gesetzlichen Anforderungen sollen im Allgemeinen Sozialdienst die Arbeitsabläufe verbessert werden. Nach einer Untersuchung wurden drei Stellen zusätzlich empfohlen. „Auch für die Vermittlung von unter dreijährigen Kindern in die Tagespflege benötigen wir eine zusätzliche Stelle, weil wir die Pflegekräfte ja betreuen und fortbilden“, sagt Bereichsleiterin Simone Feldmann. Insgesamt entstehen in ihrem Bereich 18,9 neue Stellen.

An der Hermann-Gmeiner-Schule wurden 1,1 Stellen durch eine neue Ganztags-Gruppe geschaffen. In der Musikschule werden 2,5 zusätzliche Stellen ausgewiesen, um bisher auf Honorarbasis tätige Lehrkräfte zu binden. Bei der VHS werden zwei weitere Stellen für Integrationskurse und den zweiten Bildungsweg geschaffen; an der Bibliothek eine Stelle. Die Zahl der Gärtner soll um sechs Vollzeitstellen angehoben werden.