Monheimer lernen beim Kochen fremde Kulturen und Gerichte kennen
Frauen vieler Nationalitäten trafen sich im Pfarrer-Franz-Böhm-Haus, um Rezepte auszutauschen und sich besser kennenzulernen.
Monheim. Es duftete köstlich im Pfarrer-Franz-Böhm-Haus der katholischen Kirchengemeinde St. Gereon und Dionysius. Auf die Besucher wartete dort eine leckere Mischung von Düften der internationalen Küche bei der fünften Ausgabe von „Monheim kocht bunt“. 33 Teilnehmer, vor allem Frauen zwischen sechs und 70 Jahre, machten mit und lernten dabei einander und die Küche anderer Länder kennen. Marokkanische Fastensuppe traf auf türkische Teigtaschen (Gözleme) und deutschen Rollbraten mit Klößen und Kohl.
Um es spannender zu machen, wurden die Teilnehmer den Gerichten zugelost. „Wir wollen das gemeinsame Miteinander und den Integrationsgedanken über das Thema Kochen fördern“, sagte Stadtteilmanager Georg Scheyer: „Nach zwei Gängen werden die Plätze getauscht, um auch mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen.“
In der Küche im Erdgeschoss erklärte Hatice Akgül Monika Handreck, wie „Manti“ — eine Art türkische Tortellini — hergestellt werden. Kleine Quadrate aus Nudelteig bekamen einen Klecks Füllung und mussten dann zusammengedrückt werden. „Das ist viel Arbeit für so viele Leute“, sagte Hatice Akgül, die zum zweiten Mal dabei war. „Das letzte Mal im Eki-Haus hat so viel Spaß gemacht“, erzählte sie: „Es ist für mich ein Weg, andere Leute kennenzulernen. Sonst kennt man ja nur die Leute aus seinem Viertel.“
Monika Handreck machte sogar schon zum dritten Mal mit. „Ich lerne hier die fremdländischen Rezepte kennen“, freute sich die ältere Dame und erklärte: „Ich möchte das auch gerne zubereiten können.“
Das Stadtteilmanagement organisierte die Aktion, die die Arbeitsgemeinschaft „Ehrenamtliches Engagement“ der Zukunftswerkstatt Berliner Viertel ins Leben gerufen hat. Nach dem Eki-Haus, der Ditib-Moschee und dem Bürgerhaus Baumberg war „Monheim kocht bunt“ erstmals bei der katholischen Kirchengemeinde St. Gereon und Dionysius zu Gast.
