Langenfeld/Monheim Sturm Zeynep hält Feuerwehr auf Trab
Langenfeld · Keine Verletzten, aber herabstürzende Dachziegel und umgestürzte Bäume hielten die Wehren auf Trab.
(og/cebu) Das Sturmtief Zeynep hat die Feuerwehr Langenfeld seit Freitag in Atem gehalten. Von Freitagnachmittag bis Samstag gegen 16 Uhr kam es zu rund 30 sturmbedingten Einsätzen, die allerdings alle glimpflich ausgingen, teilt die Feuerwehr mit. So gab es keine verletzten Personen. „Nach den Ankündigungen des DWD haben wir uns auf eine Flächenlage für das gemsamte Stadtgebiet vorbereitet. So wurde bereits am Mittwoch der Stabsraum, von dem eine solche Flächenlage geleitet wird, vorbereitet. Zusätzlich wurden die Unwetterboxen für Sägearbeiten auf den Fahrzeugen verladen“, sagt Wolfram Polheim, Leiter der Feuerwehr Langenfeld.
„Glücklicherweise brauchten wir auf die vorbereitete Infrastruktur nicht in vollem Maße zurückzugreifen. Wir hatten es mit den klassischen Einsätzen zu tun, die bei einer Sturmlage anfallen. Das fängt mit umgestürzten Bauzäunen oder Baustellenampeln an, geht dann über umgestürzte Bäume bis hin zu herunterfallenden Dachziegeln“, berichtet Torsten Maslow, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Langenfeld. „Die spektakulärste Einsatzmeldung am Freitag lautete Baum auf Bahnstrecke. Hier ist ein Baum in die Lärmschutzwand der Güterzuglinie in Richrath gefallen und musste entfernt werden. Wir sind an der Einsatzstelle aber nicht tätig geworden, da für die Beseitigung von Bäumen in der Gleisanlage die Bahn zuständig ist. Der Baum wird nun von Kräften der Bahn entfernt.“
Am Samstag folgten dann weitere Einsätze wegen umgestürzter Bäume oder heruntergefallener Dachziegel. So wurde beispielsweise die Eichenfeldstraße zwischen der Straße Im Schaufsfeld und dem CBT-Heim für den Verkehr komplett gesperrt. In der Tiefenbruchstraße in Wiescheid ist ein Baum umgestürzt und kam mit der Baumkrone im Burbach zu liegen. Da in den folgenden Tagen auch mit Starkregen zu rechnen ist, wurde die Baumkrone aus dem Bachbett entfernt, um hier keinen Damm zu bilden.
Bereits am Freitagabend wurde ein Baum, der umzustürzen drohte, auf der alten Schulstraße gemeldet. Da der Baum schräg hing, aber noch nicht umgestürzt war, wurde aufgrund des Sturmes und der damit verbundenen Gefahr für die Einsatzkräfte der Bereich großräumig abgesperrt. Am Samstag wurde der Baum gefällt.
In Monheim rückte die Feuerwehr von Freitag bis Samstag rund 20 Mal aus. Geholfen hat sie bei losen Dachfenstern und -ziegeln, umgestürzten Bäumen, Plakaten und Bauzäunen.
„Wir haben Glück gehabt“, sagt Feuerwehrsprecher Markus Stenzel. Die Monheimer Feuerwehr hat infolge des Sturmtiefs Windböen mit Spitzenwerten von 95 Stundenkilometern gemessen.