Suche der Malteser nach neuem Standort ist beendet
Der MHD nahm am Montag die Schlüssel für eine große Halle an der Industriestraße und die Villa Frisch entgegen.
Langenfeld. Die Malteser haben in Langenfeld ihr neues Domizil an der Industriestraße 88 bezogen. Der Hilfsdienst verfügt jetzt über ein großes Gebäude sowie eine Halle, in der alle eigenen Fahrzeuge und Anhänger untergestellt werden können. Beide Gebäude gehören der Stadt, in der Halle befand sich zuvor das Möbellager der Gemeinnützigen Gesellschaft gegen Arbeitslosigkeit (GGA).
„Für unsere Zwecke ist der neue Standort und der Zuschnitt der Gebäude ideal“, sagte Malteser-Ortsvorstand Prof. Dr. Michael Weigand gestern bei der Schlüsselübergabe. „Seit zehn Jahren hatten wir so etwas gesucht.“
Nach Angaben ihres Ortsbeauftragten Norbert Nitz war es den Maltesern sehr wichtig, mit ihrem Ausbildungs- und Einsatzzentrum nicht irgendwo am Stadtrand untergebracht zu sein. Schließlich gehören zu den 90 ehrenamtlichen Helfern in Langenfeld auch viele Jugendliche, die das direkt neben der SGL-Residenz und der Grünschnitt-Annahmestelle gelegene neue Domizil gut erreichen sollen.
Die Villa Frisch wird zurzeit noch für die Bedürfnisse der Malteser umgebaut, die nach Nitz’ Worten darin ab dem Frühjahr 2015 ein neues Angebot starten werden: „Wir werden ein Demenz-Café einrichten, in dem Betroffene stundenweise oder auch länger betreut werden. Das entlastet Angehörige, die sich außerdem bei uns zum Thema Demenz informieren und beraten lassen können.“
Dieses Zusatzangebot in der Stadt sei sehr gut und wichtig, befand die Erste Beigeordnete Marion Prell bei der Schlüsselübergabe. „Es fügt sich als weiterer Baustein in unser Langenfelder Demenz-Netzwerk ein.“
Als Grundstock habe der Hilfsdienst bereits 5000 Euro aus dem städtischen Gesellschaftsfonds für dieses Projekt erhalten. Ebenfalls 5000 Euro übergab gestern seitens der Stadt-Sparkasse deren Vorstand Dirk Abel. „Die Malteser unterstützen wir gerne, weil sie für alle Bürger und das Gemeinwohl wichtige Arbeit leisten.“ Das betonte auch Bürgermeister Frank Schneider, der das Freiwerden der Gebäude als Glücksfall bezeichnete: „Endlich muss ich kein schlechtes Gewissen mehr haben, wenn ich jemandem von den Maltesern begegne.“