Weniger volltrunkene Jugendliche an Karneval aufgegriffen
Polizei und Ordnungsamt melden keine Vorfälle, im Krankenhaus landeten jedoch auch in diesem Jahr wieder junge Patienten mit hohem Alkoholpegel.
Monheim. Kinder und Jugendliche in Monheim sollen keinen Alkohol über die tollen Tage in Monheim trinken. Den Vorsatz „Nix zu suffe für Kids“ fasst die Stadt seit zwölf Jahren. Anstatt sich bei Karnevalsfeiern „die Kante zu geben“, sollen sie in die Sporthalle gehen. Stadt und Sportvereine boten auch in diesem Jahr wieder mehrere Alternativen zum Rausch auf der Straße an.
Geht es nach Ordnungsdienst und Polizei, hat das Motto der Stadt über die Feiertage wieder gut gegriffen. „Keine Vorkommnisse. Uns ist nichts bekannt“, sagt Werner Holtermann vom Ordnungsbüro der Stadt. Ob Straßenkarneval Altweiber an Doll Eck, ob Veedelszoch Sonntag in Baumberg oder der Rosenmontagszoch in der Monheimer Altstadt — die Kinder und Jugendlichen sollen weniger zur Droge Alkohol gegriffen haben. Auch die Polizei hat keine Jugendlichen in Monheim aufgreifen müssen.
Im St. Josef-Krankenhaus kommt man zu anderen Erkenntnissen. „Wir hatten nicht weniger jugendliche Patienten“, sagt Cerstin Tschirner, Sprecherin des Kplus-Verbunds. Schon vor dem Zug habe es Einweisungen alkoholisierter oder verletzter Jugendlicher gegeben. „Die haben nicht mal den Zug gesehen“, sagt Tschirner. In der Solinger St. Lukasklinik habe es aber schwerwiegendere Fälle gegeben. „Eine 15-Jährige mit 3,5 Promille im Blut wurde dort eingeliefert. Das gab es in Monheim nicht.“
Die Stadt arbeitet weiter an der Aktion, damit sich die Zahl alkoholisierter Jugendlicher weiter verringert. bv