Werben um englische Partnerin ist schwierig
Die Entscheidung: Das Angebot einer kalifornischen Stadt für eine Partnerschaft wird ausgeschlagen. Der Sprung über den "großen Teich" sei einfach zu weit und zu kostspielig, um den Austausch zu pflegen, lautete das Argument.
Langenfeld. Die Stadt sucht seit Jahren eine neue Partnerin. Die Auserwählte muss nicht schön sein, nur Englisch sollte sie sprechen. Eine Kontaktanzeige wurde auch schon geschaltet: Auf den Internetseiten des Rates der Gemeinden und Regionen Europas wird um eine Gemeinde aus dem englischen Sprachraum geworben, die bereit ist, mit Langenfeld eine Städtepartnerschaft einzugehen.
Weil besonders gute Englisch-Kenntnisse für Schüler immer wichtiger würden, forderten Michaela Detlefs-Doege (CDU) und Gerd-Peter Heinrichs (SPD) die Verwaltung auf, die Suche nach einem Partner nicht aufzugeben. Auch Städte in Irland oder Malta kämen dafür in Betracht. Das Anhängen an eine bestehende Schulpartnerschaft, sei eine weitere Möglichkeit.
Zum Beispiel hat die Bettine-von-Arnim-Gesamtschule seit zwei Jahren im Zuge eines EU-Projekts Kontakt mit einer englischen Schule im 5000Einwohner zählenden Kington an der walisischen Grenze.
Senlis: Seit 1969 besteht die Städtepartnerschaft mit Senlis/Oise. Die Stadt mit rund 17000Einwohner liegt 35 Kilometer nordöstlich von Paris. Die Versöhnung zwischen Deutschen und Franzosen ist Motiv für die Partnerschaft.
Gostynin: Auch die 1998 eingegangene Partnerschaft mit dem polnischen Gostynin entstand aus dem Gedanken der versöhnung heraus. Die 22000-Einwohner-Stadt liegt etwa 120Kilometer von warschau entfernt im Weichselbogen.
BatangasCity: Aus einer Verwaltungspatenschaft wurde 1998 die Städtepartnerschaft mit Batangas City auf den Philippinen. Die Stadt mit rund 220000Einwohnern liegt 120Kilometer südlich von Manila.