Beste Hörakustikgesellin in NRW Wiebke Hamacher siegt im Wettbewerb

Langenfeld · Im Wettbewerb hat sich die Auszubildende der Fielmannfiliale in Langenfeld durchgesetzt. Ihren Meister möchte sie vorerst aber noch nicht machen.

 Wer schlecht hört, ist bei Wiebke Hamacher richtig.

Wer schlecht hört, ist bei Wiebke Hamacher richtig.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Die 21-jährige Wiebke Hamacher hat den Landes-Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks in der Hörakustik gewonnen. „Es war schon toll auf der Bühne zu stehen und die Urkunde zu erhalten“, erzählt die Gesellin am Freitagmorgen in der Langenfelder Fielmannfiliale am Markt.

Die junge Gewinnerin wohnt in Leichlingen. Dort besuchte sie die Grundschule, wechselte zum Gymnasium und absolvierte ihr Abitur. „Nach der vielen Theorie in der Schule kam für mich ein Studium erst einmal nicht in Frage.“ Etwas Praktisches sollte es sein.

Sie kam über eine
Freundin zu dem Beruf

Eine Freundin ihrer älteren Schwester, die auch bei Fielmann lernt, brachte Wiebke Hamacher zur Hörakustik. „Ja, dann habe ich mich hier in Langenfeld beworben und bin genommen worden“, sagt sie sachlich und schnörkellos. Der Beruf hörte sich seinerzeit so gut an, dass sie auf ein Praktikum verzichtet und gleich einstieg. Bereut hat sie den Schritt nicht.

Die Information über den Landessieg der Hörakustik kam nach der Gesellenprüfung scheibchenweise. „Zuerst schrieb mir die Handwerkskammer, dass ich Kammersiegerin geworden bin.“ Etwas später folgte die Einladung zur Ehrung als Landessiegerin, die im Dezember in Bielefeld stattfand.

Und wie sehen nun die Berufspläne für die Zukunft aus? Wiebke Hamacher weiß, dass ihr alle Möglichkeiten offenstehen – „theoretisch könnte ich bereits jetzt mit der Meisterprüfung durchstarten. Aber jetzt will ich erst einmal arbeiten“, sagt die Landessiegerin.

Außerdem gebe es auch noch ein Privatleben. Das ist eng mit der Langenfelder Fielmannfiliale verbunden: Ihren Freund lernt die Hörakustikerin am Arbeitsplatz kennen – auch er ist vom Fach. Nun ziehen sie erst einmal zusammen und richten ihre Wohnung ein. „Und alles weitere werden wir sehen.“ Ihren Ballettunterricht wird sie weiter nehmen – wenn auch „nur“ noch einmal die Woche.

„Wir sind mächtig stolz auf unsere Gewinnerin“, sagt Ausbilderin und Hörakustikmeisterin Franziska Rückert. „Ihre“ Jesellin beschreibt sie als sehr ruhig und zuvorkommend. „Genau richtig für den Beruf.“ Natürliche fördere Fielmann Leistung mit Prämien bereits ab Ausbildung. Die bekommt auch die erfolgreiche Siegerin – „wir sind darauf vorbereitet.“

Der Landessieger von 2017, ebenfalls aus der Langenfelder Filiale, leitet als Hörakustikmeister inzwischen seinen eigenen Bereich in eine anderen Filiale.

„Das Förderprogramm des Unternehmens übernimmt auch Kosten der Meisterausbildung“, sagt sie mit Blick auf die frischgebackene Landessiegerin Wiebke Hamacher.