40-Meter-Sturz in Steinbruch - mehrstündiger Rettungseinsatz

Mettmann. In einem mehrstündigen Großeinsatz haben Rettungsdienste, Feuerwehr und Polizei am Samstagnachmittag einen Mann geborgen, der in einem Kalksteinbruch in Mettmann schwer verunglückt ist.

Mitarbeiter der Kalksteinwerke an der Stadtgrenze zu Erkrath hatten gegen 13.20 Uhr Hilferufe aus einer Steilwand des Bruches gehört und den Notruf gewählt. Die Besatzung eines hinzugerufenen Polizeihubschraubers entdeckte einen offenbar schwer verletzten Mann ca. 40 Meter unterhalb der Steinbruch-Kante. Der Verletzte lag auf einem Vorsprung, der wiederum mehr als 80 Meter oberhalb der Sohle des Tagebaus lag.

Gegen 16 Uhr gelang es den Rettern mit Unterstützung dreier Hubschrauber, den schwerst verletzten Mann - offenbar handelt es sich um einen 22-Jährigen aus Mettmann - aus der Steilwand zu bergen. Der Verunglückte war ansprechbar, konnte aber zum Hergang des Absturzes keine Angaben machen. Er wurde auf die Intensivstation der Düsseldorfer Uni-Klinik gebracht. Sein Zustand ist nach Angaben der behandelnden Ärzte stabil, akute Lebensgefahr besteht nicht.

Warum der 22-Jährige auf dem umzäunten Gelände rund 40 Meter tief in den Abgrund fiel, muss die Polizei jetzt ermitteln. Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen nach ersten Erkenntnissen nicht vor.