Lokalpolitik in Mettmann CDU stellt Kandidaten für Kommunalwahl auf

Mettmann · Die Mettmanner Christdemokraten wählten am Mittwoch in der Kulturvilla ihre Politiker, die bei der Kommunalwahl für den Rat der Stadt kandidieren. Eine Entscheidung überraschte.

Stimmabgabe bei der Wahlkreismitgliederversammlung der CDU Mettmann für die bevorstehende Kommunalwahl im September 2025.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

(albo) Der Ortsverband der CDU Mettmann lenkt jetzt schon den Fokus auf die später im Jahr stattfindende Kommunalwahl. Diese erfolgt am Sonntag, 14. September. Hierfür hat die CDU am vergangenen Mittwoch ihre Kandidaten für die Wahlkreise gewählt und auch ihre Reserveliste aufgestellt.

Stimmberechtigt waren alle CDU-Mitglieder, die mindestens 16 Jahre alt sind, seit mindestens 16 Tagen in Mettmann wohnen und nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen sind. Die Vorgaben macht das Kommunalwahlrecht. Im Vorfeld des Abends hat der Vorstand der Mettmanner Christdemokraten bereits Vorschläge für Kandidaten der einzelnen Wahlkreise erarbeitet.

Bevor es an die Wahl ging, hatte jeder Kandidat und jede Kandidatin die Möglichkeit, sich kurz vorzustellen. Kandidaten, die aus terminlichen Gründen nicht anwesend sein konnten, meldeten sich per Videobotschaft oder ließen Reden von Parteikollegen vortragen. Einzig bei der Vorstellung der Ortsverbandsvorsitzenden Gabriele Hruschka gab es eine Anmerkung. Das langjährige CDU- und Kreistagsmitglied Heinz Seidelmeier fragte Hruschka, ob sie im gleichen Wahlbezirk antrete, wie bei der vergangenen Kommunalwahl, und ob sie die Chance habe, diesen zu gewinnen. 2020 hatte die Lokalpolitikerin dort gegen FDP-Mann Thomas Sterz verloren. Es war einer von insgesamt nur zwei der 20 Wahlkreise, in denen die CDU nicht das Direktmandat gewinnen konnte. In diesem Jahr ist sie erneut entschlossen das Direktmandat in ihrem alten Wahlkreis zu holen. Die fehlenden Stimmen vor fünf Jahren seien ihr Ansporn.

Zunächst nicht mehr dem Rat der Stadt angehören wird die stellvertretende Bürgermeisterin Ute Stöcker. Sie bewarb sich nicht mehr um ein Direktmandat. Auf einen Platz auf der Reserveliste verzichtete sie jedoch nicht, „Im Notfall stehe ich dann auch zur Verfügung“, sagt Stöcker. Ihren Parteikollegen gab sie jedoch noch einen Tipp für den Wahlkampf mit auf den Weg. „Ich kann den neuen Kandidaten nur ans Herz legen, auch die Haustüren zu begehen.“

Bei der Wahl unter den Mitgliedern konnte lediglich Viktor Färber alle 43 Stimmen seiner Parteikollegen für sich gewinnen. Auffallend: Ortsverbandsvorsitzende Gabriele Hruschka bekam bei der Wahl vier Nein-Stimmen, so viele wie kein anderer Bewerber für die Wahlbezirke. Trotzdem erfüllte sie die Vorgabe, über 50 Prozent der Stimmen zu bekommen, deutlich.

Für die CDU treten bei der Kommunalwahl an: Fabian Kippenberg, Gabriele Hruschka, Volker Eichert, Sigrid Nippe, Sophia Caspar, Viktor Färber, Klaus-Dieter Matthes, Christian Caspar, Tim Wachten, Heidi Hein-Kircher, Jan Schrod, Elke Rasch-Stachelhaus, Andreas Scherer, Tom Köster, Maximilian Bröhl, Annette Mick-Teubler, Heinz Tullius, Wolf Wagner und Michael Niklas.