Die Bilanz des Mettmanner Naturbades fällt mager aus
Ein durchwachsener Sommer hielt die Badegäste fern.
Mettmann. Das Mettmanner Naturbad hat für dieses Jahr seine Pforten geschlossen. Die Besucherbilanz fällt recht mager aus. Das liegt am Wetter. Bis zum 31. August kamen diesmal 30 598 Besucher ins Naturfreibad. Der Juni war mit 13 256 Besuchern an 30 Öffnungstagen der besucherstärkste Monat der Saison. Im Juli waren es dagegen gerade einmal 5930 Badegäste an ebenfalls 30 Öffnungstagen. Im August wurden 6010 Besucher gezählt. Dass der Mettmanner Sommer in diesem Jahr eher bescheiden war, belegen die Vergleichszahlen. Im vergangenen Jahr kamen 36 158 Gäste zum Baden, in 2015 waren es 41 587. Allein im August des Vorjahres kamen 19 259 Badegäste ins Naturfreibad.
Das Problem mit dem Naturbad: Die Menschen brauchen immer ein, zwei Tage Vorlaufzeit, bis sie bei schönem Wetter ihre Badehose einpacken und ins Naturfreibad gehen, stellt Abteilungsleiter Frank Fitsch jedes Jahr aufs Neue fest. Ein Doppelbetrieb beider Bäder ist nicht möglich. Im vergangenen Jahr kamen im September an 15 Öffnungstagen immerhin noch mehr als 7000 Besucher ins Naturfreibad und sorgten am Ende für insgesamt 36 158 Gäste.
Das Naturfreibad wurde im Jahre 2004 eröffnet. Inmitten des Stadtwaldes, umringt von einem wunderschönen altem Baumbestand und dem Mettmanner Bach, wurde das alte Freibad in ein modernes, nach ökologischen Gesichtspunkten konzipiertes Bad umgebaut, aus dem Chlor und Chemie verbannt wurden. Für eine Top-Wasserqualität sorgen mehrere Geomatrix-Becken, in denen das Wasser biologisch gereinigt wird. Das Naturfreibad entspricht allen hygienischen Anforderungen, die an den Betrieb eines öffentlichen Bades gestellt werden. Ein Hygiene-Institut führt regelmäßig Untersuchungen der Wasserqualität durch.
Die meisten Besucher wurden im Sommer 2006, als die Fußball-WM in Deutschland stattfand, gezählt. Insgesamt waren es 52 656 Badegäste. Erstaunlich: Allein im August 2006 kamen 43 105 Besucher. So viele Gäste hat es seitdem nicht einmal mehr über die gesamte Badesaison gegeben.
Im nächsten Jahr sind folgende Investitionen geplant: Die neuen Strandkörbe werden die alten ersetzen, die nach Auskunft von Abteilungsleiterin Marion Buschmann alle kaputt sind. Teilweise wurden sie durch Vandalismus zerstört. Was die neuen Strandkörbe kosten, kann Marion Buschmann noch nicht sagen.