Die Mettmanner Innenstadt durch Kinderaugen betrachtet
Zusammen mit der Künstlerin Karin Bergdolt haben Grundschüler einen Stadtplan mit eigenen Entdeckungen entworfen.
Mettmann. „Die Mettmanner Innenstadt, durch Kinderaugen betrachtet, enthüllt einige Geheimnisse“, weiß Spielplatzpatin Nicola Hengst- Gohlke. Um den besonderen Orten auf die Spur zu kommen, initiierte die Mettmannerin ein Projekt mit Grundschulkindern und der bayerischen Künstlerin Karin Bergdolt.
Was die kleinen Forscher alles entdeckt haben, und wie sie die Stadt nun sehen, präsentierten sie anhand eines neuen Stadtplans. „Wir haben auf dem Plan unsere Lieblingsorte der Innenstadt zusammengesammelt“, erklärt der zehnjährige Maxi. Dabei durften wir nur Papiere verwenden, die wir selbst gesammelt und gefunden haben.“
Mit eigenen Forscherbeuteln bestückt, erkundeten die Kinder gemeinsam mit der Spielplatzpatin sowie der Künstlerin zwei Vormittage ihre Innenstadt. „Unser Anspruch lag darin, den Kindern eine andere Sicht auf die Dinge zu vermitteln und ihre Stadt einmal mit anderen Augen zu sehen“, so Bergdolt. „Für diesen Zweck haben wir Papiermasken gebastelt, die den Kindern eine eingeschränkte Sichtweise vermittelt haben.“
Neben dem Stadtplan durfte jedes Kind sein eigenes Forscherbuch gestalten. „Benutzt haben wir dafür jedoch nur Farben, die uns die Natur zur Verfügung stellt. Erde malt man beispielsweise braun, Pflanzen grün“, weiß die Vierklässlerin Jenna.
Am Präsentationsvormittag durften die Schülerinnen und Schüler anderen Kindern von ihren Erfahrungen berichten. „Ich will in Zukunft auch Geheimverstecke finden“, hoffen Jennas Klassenkameradinnen Emmy und Mia.
Eine Antwort, die Künstlerin Karin Bergdolt mit Stolz erfüllt: „Spielplätze sind überall, auch in den Innenstädten. Lasst euch euren Raum nicht wegnehmen und habt Spaß, wo auch immer ihr gerade seid.“
Als krönenden Abschluss konnte die Forschergruppe noch selbst zur Verschönerung ihrer Stadt beitragen. „Wir haben Lücken in Mauerwerken mit Legosteinen aufgefüllt“, so die Freundinnen Hanna (8) und Stina (7). „Jetzt ist Mettmann etwas bunter.“