Erkrath: Bagger rollen auf der Mozartstraße

Wohnungen: 2,2 Millionen Euro investiert die WBG in diesem Jahr.

Erkrath. Ohne Moos nichts los: Knapp eine Millionen Euro hat die Wohnungsbaugenossenschaft Erkrath (WBG) 2006 in ihre 959 Wohnungen in 141 Häusern investiert. In diesem Jahr sollen es sogar 2,2 Millionen Euro werden. Den Fahrplan für das laufende Jahr hat die WBG am Montag auf ihrer Mitgliederversammlung vorgegeben.

An der Falkenstraße 25 bis 33 hat die WBG im Jahr 2006 530 000 Euro in Wärmedämmung investiert. Die Wohnungen in den Häusern 29 bis 33 haben aus dem Geldpott zusätzlich neue Balkone erhalten. "Die wären sonst durch die neue Dämmung noch viel kleiner geworden", erklärt Hans-Erich Hungenberg, geschäftsführender Vorstand der WBG. Mit 400 000 Euro hat die Genossenschaft darüber hinaus einzelne freigewordene Wohnungen modernisiert.

"In diesem Jahr sind wir richtig am Baggern", kündigt Hungenberg das Bauvorhaben an der Mozartstraße an. Marode Regen- und Abwasseranlagen kommen raus, die gesamte Außenanlage erhält ein neues Gesicht und wird behindertengerecht - bis zur Haustür. Der Paketpreis: 800 000 Euro.

Insgesamt 100 Wohnungen an Adler- und Taubenstraße will die WBG in drei Bauabschnitten mit neuer Wärmedämmung ausstatten und erstmals zentrale Heizungen einbauen. Der erste Abschnitt (Adlerstraße 33-45) kostet die WBG in diesem Jahr 750 000 Euro. "Für Einzelmodernisierungen rechnen wir mit 650 000 Euro", so Hungenberg.

Bei solch kostspieligen Maßnahmen haben die derzeit 1343 Mitglieder (2006: 1335) schon länger keine Dividende mehr gesehen. Zuletzt gab es 2001 einen Euro. "Aber die sagen uns: Steckt das in den Bestand", sagt Hungenberg. "Im Prinzip haben die Mieter auch mehr davon." Dass sich der Bestand an Wohnungen in WBG-Hand erhöht, sei nicht absehbar. Hungenberg: "Die Grundstücke, etwa in der Neuen Mitte, und damit die zu erwartenden Mieten sind viel zu teuer."

Was auch in Erkrath auffalle: Immer mehr Singles und Alleinerziehende gehen auf Wohnungssuche. Besonders gefragt seien deshalb Appartements mit zwei oder drei kleinen Zimmern. Was die Wartezeit betrifft: Die halte sich abseits von ausgefallenen Wünsche mit drei bis vier Monaten in Grenzen.