FDP möchte Realschule um Hauptschulzweig erweitern
Fraktion stimmt der Machbarkeitsstudie zur Gesamtschule zu.
Mettmann. Derzeit zeichnet sich im überwiegenden Teil des politischen Raumes in Mettmann die Tendenz zur Einrichtung einer Gesamtschule ab. Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Mettmann befürwortet allerdings weiterhin die Beibehaltung der bestehenden Schullandschaft, „da wir bei der Einrichtung einer Gesamtschule die Preisgabe der bewährten Realschule und voraussichtlich eines Gymnasiums befürchten“, sagt Fraktionschef Klaus Müller.
Die FDP präsentiert eine Alternative: Sie befürwortet eine Erweiterung der bei der Mettmanner Elternschaft angesehenen Realschule um einen Hauptschulzweig entsprechend dem Paragrafen 132c des Schulgesetzes NRW. Damit werde auch den Hauptschülern eine Möglichkeit des Schulabschlusses in dem dann in Mettmann weiterhin bestehenden gegliederten Schulsystem gegeben.
Die FDP-Fraktion werde jedoch der von SPD und CDU geforderten Machbarkeitsstudie zustimmen, wobei man größere Bedenken hat, dass diese Machbarkeitsstudie sicherlich einen Betrag im guten fünfstelligen Bereich kosten werde und damit den angespannten Haushalt der Stadt Mettmann zusätzlich belaste.
Die FDP-Fraktion geht aber davon aus, dass die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie in die verbindliche Elternbefragung mit einfließen. Damit sind insbesondere die erheblichen Kosten für die sicherlich notwendigen Umbauarbeiten und die Neuerrichtung der teilweise maroden Gebäude der Hauptschule und der Realschule gemeint.
Die FDP-Fraktion werde aber das Ergebnis der verbindlichen Elternbefragung respektieren, „wobei wir davon ausgehen, dass die Elternbefragung im Jahr 2018 erfolgen wird und mit der etwaigen Einrichtung einer Gesamtschule frühestens im Jahr 2019/20 gerechnet werden kann“. Grüne, CDU und SPD haben sich für eine Machbarkeitsstudie der Gesamtschule ausgesprochen.