Finanzielle Zukunft der VHS ist ungewiss
Aus Krankheitsgründen kann die Etatplanung erst im Februar vorgestellt werden.
Mettmann/Wülfrath. Das klang selbst-, nicht schuldbewusst: „Da ist was schief gelaufen.“ Bürgermeister Bernd Günther, Chef des VHS-Zweckverbandes Mettmann-Wülfrath, klang keinesfalls zerknirscht auf der VHS-Verbandsversammlung. Dort musste er Rede und Antwort stehen, warum der Haushaltsplanentwurf 2014 für die Volkshochschule nicht auf der Tagesordnung steht.
Genau das hatte in der vergangenen Woche Verbandsversammlungs-Vorsitzender Martin Sträßer (CDU Wülfrath) beklagt. Er hatte nicht nur kritisiert, dass das VHS-Programm ohne Haushalt beschlossen werden soll. Er hatte auch gemutmaßt, dass die VHS für den Mettmanner Bürgermeister ein Stiefkind sei (die WZ berichtete).
Auf der VHS-Verbandsversammlung erinnerte auch Renate Petschull (SPD Mettmann) daran, dass es Günther gewesen sei, der erklärt hatte, Mettmann könne den Etatentwurf erstellen. Auch weil „jemand krank geworden ist“, entschuldigte sich Günther, sei die Zeit nicht eingehalten worden. Und: „Das wird nicht mehr passieren.“
Nun soll der Haushaltsplanentwurf 2014 in der Sitzung am 10. Februar eingebracht werden. In Reihe der CDU soll das noch einmal zum Anlass genommen werden, über eine Besetzung der Stelle des VHS-Verwaltungsleiters zu reden. Andreas Seidler (Wülfrath) deutete dies an.
Diese Stelle ist seit 2010 vakant. Zwei Ausschreibungsverfahren verliefen ergebnislos. Bernd Günther sieht in einer Nicht-Wiederbesetzung auch eine Einsparmöglichkeit. Martin Sträßer merkt allerdings an, dass „die vergangenen Jahre gezeigt haben, dass eine dauerhafte Lösung für die Leitung der Verwaltung notwendig ist“.