Flutung des Goldberger Teichs verzögert sich um vier Wochen

Die Insolvenz einer Firma hatte die Arbeiten verzögert. Einige Baumängel wurden nun ausgebessert.

Foto: Stefan Fries

Mettmann. Eigentlich hätte alles längst fertig sein sollen. Noch vor einem Monat war Peter Schu optimistisch, dass der Goldberger Teich bis Ende Juli geflutet wird. Doch der Plan konnte nicht eingehalten werden. „Wir hoffen, dass es in vier Wochen soweit sein wird“, fasst der stellvertretende Geschäftsführer des Bergisch-Rheinischen Wasserverbandes (BRW) nun einen neuen Termin ins Auge.

Aber auch dieser Zeitplan sei eher optimistisch gedacht. „Es müssen noch Abschlussarbeiten erledigt werden. In der Urlaubszeit ist die Terminplanung schwierig“, sagt Schu.

Der Goldberger Teich, durch den der Mettmanner Bach fließt, ist ein künstlich aufgestauter Teich. Er dient dem Hochwasserschutz Mettmanns als Regenüberlaufbecken.

Schu ist immerhin froh, dass die zwischenzeitlich insolvent gewordene Baufirma seit einigen Wochen einen neuen Eigentümer hat. „Deshalb konnten jetzt wenigstens die Restarbeiten dieser Firma abgeschlossen werden“, erklärt Schuh. Mit Restarbeiten ist die Beseitigung von Mängeln gemeint, die der BRW zuvor beklagt hatte.

Nun könne ein weiteres Unternehmen mit der Anbringung eines Schutzgitters beauftragt werden. Ein solcher Stahlkorb müsse am Zulauf angebracht werden, um das Eindringen von Fremdkörpern ins Überlaufbecken zu verhindern. „Da wir noch keine Rückmeldung haben, wann das passiert, wäre jedes genaue Datum reine Spekulation“, sagt Schu.

Damit schleppen sich die Bauarbeiten rings um den Goldberger Teich nun schon seit einem Jahr dahin. Damals hatte es mit fünf Monaten Bauzeit recht optimistische Pläne gegeben. Doch dann stoppte die Insolvenz des vom BRW beauftragten Unternehmens den Baufortschritt. Es gab monatelange Verzögerungen.

Auch die Ampelschaltung an der Goldberger Straße musste länger in Betrieb bleiben als geplant. Zwischenzeitlich gab es zudem Befürchtungen, dass der einsame Schwan bei Niedrigwasser und winterlichen Temperaturen „kalte Füße“ bekommen könnte. Nötig wurde eine Zwangsumsiedlung wegen des milden Winters jedoch nicht.

Derweil werden auch die Arbeiten am Teich weitergehen. „An einzelnen Stellen ist noch eine neue Bepflanzung vorgesehen. Das ist alles für den Herbst geplant“, kündigt Peter Schu an. Dann wird sich auch „Obermüller“ Hans-Günther Kampen freuen, dass er endlich Wasser auf die Mühlräder bekommt, um so in der Mühle Strom erzeugen zu können.