Ganz nah am Null-Energiehaus
Zwölf Aussteller und Fachvorträge informieren am 15. und 16. Januar über alternative Energien und Einsparpotenziale.
Mettmann. Das Thema Energie beschäftigt. Weil die Strompreise nach Ansicht von Verbraucherexperten weiterhin stark ansteigen werden, kommen Verbraucher nicht darum herum, sich mit Einsparpotentialen und alternativen Energien zu beschäftigen. „Es gibt viele intelligente Lösungen. Deshalb haben wir diese Ausstellung rund um energetische Fragen organisiert“, sagt Rolf Ischerland, Veranstalter der Mettmanner Energietage, die am 15. und 16. Januar in der Neandertalhalle stattfinden.
Ein Dutzend professioneller Aussteller aus der Region präsentiert Produkte und Verfahren aus den Bereichen Heizsysteme, Photovoltaik, Regenwassernutzung und Dämmverfahren. Einer von ihnen ist der Mettmanner Elektriker Rolf Dumschat. Nicht bloß theoretisch, sondern vor allem praktisch will er die Besucher informieren. „Am Stand wird es eine Luftwärmepumpe geben. Außerdem werden Funktion und Einsatz der Solewärmpumpe und der Brauchwasserspumpe am Stand erläutert.“
Als „Novum, aber nicht unsere Erfindung“ werden außerdem ein Hybrid-Modul mit Photovoltaik-Technik und ein Sonnentank gezeigt. Zudem überlegt er, seinen Stand mit LED-Lampen auszurüsten, um „am praktischen Beispiel Vorteile und Nutzen erklären zu können“.
Ähnlich handfest gehen auch Aussteller aus Langenfeld vor. „Wir sind nicht mehr weit vom Null-Energiehaus entfernt“, sagt Michael Koch. Ganz neu sei das geräuschlos arbeitende Mini-Windkraftrad. Als „ideale Ergänzung zur Photovoltaik-Anlage“ soll es auf der Messe zu begutachten sein. „Experten schätzen, dass die Preise für Strom und Gas in den kommenden zehn Jahren — wie schon im zurückliegenden Jahrzehnt — um mindestens 60 Prozent nach oben gehen“, sagt er.
Im Mittelpunkt der RWE-Beratungen steht die Wärmepumpenheizung. Die Verbraucherzentrale NRW will praktische Tipps in Sachen Energiesparpotential geben und Energiefallen im Haushalt aufdecken.
Wie sich durch Modernisierung Kosten sparen lassen, will Aussteller Michael Regnert demonstrieren. Seit 30 Jahren nimmt sein Betrieb Wärmedämmungen an Fassaden und im Innenbereich vor. „Wir haben Mustermaterial dabei und zeigen einen kompletten Aufbau“, sagt Regnert.
Die Messe soll laut Veranstalter Rolf Ischerland „Interesse und Eigeninitiative wecken und für das wichtige Thema sensibilisieren“. Die zwölf Aussteller mit ihren spezifischen Techniken und Möglichkeiten sind dabei jedoch nur ein Aspekt: Zusätzlich gibt es verschiedene Fachvorträge. Drei davon finden am Samstag, zwei am Sonntag statt.