Jeckenzug nimmt einen anderen Weg

Baustelle in der Fußgängerzone. Der Zugweg ist in diesem Jahr 120 Meter kürzer.

Foto: D. Janicki

Mettmann. Der Mettmanner Karnevalszug, der unter dem Motto steht „Wir schaffen das“, nimmt in diesem Jahr einen anderen Weg. Der Grund: Die Baustelle in der Innenstadt verhindert den „Einkehrschwung“ in die Freiheitstraße. Doch der guten Stimmung am Wegesrand soll dies keinen Abbruch tun. Start ist am Samstag, 6. Februar, ab 14.11 Uhr am Hammerplatz. Dann geht’s über Hammerstraße, Schwarzbachstraße am „Knubbelpunkt“ Jubiläumsplatz vorbei.

In diesem Jahr moderieren Tanja Bamme und Ex-Bürgermeister Bernd Günther den Zug. Man darf gespannt sein, welche flotten Sprüche der Bürgermeister a.D. bei seiner Premiere als Moderator im Gepäck hat. Als entfesselten Jecken hat man ihn während der Dienstzeit nicht unbedingt erlebt. Aber vielleicht hat er diese Seite seines wahren Ichs nie gezeigt. Wir sind auf jeden Fall gespannt.

Über die Flintrop-Straße geht’s dann weiter in die Straße Am Königshof. An der großen Kreuzung Ringstraße/Talstraße/ Am Königshof schwenkt der Zug nach links, geht über die Talstraße und dann nach links in die Breite Straße. Über Flintrop-Straße geht’s zurück zum Hammerplatz.

Der neue Zugweg ist 120 Meter kürzer als der alte. Der Weg über die Talstraße zwingt zu besonderer Vorsicht. Deshalb haben sich Polizei und Ordnungsamt entschlossen, die Innenstadt ab 12 Uhr „dicht“ zu machen. Also wer, egal, aus welcher Richtung kommt, wird frühzeitig auf die Sperrung hingewiesen und muss die Innenstadt von 12 bis 17 Uhr meiden. Hinweisschilder sollen die Fahrer früh genug warnen. Die Rheinbahn hat übrigens das Privileg, bis 13.30 Uhr mit den Bussen durch die Innenstadt fahren zu dürfen. Cheforganisator Jens-Christian Holtgreve ist ein wenig betrübt darüber, dass in diesem Jahr nur 20 Gruppierungen am Zug teilnehmen. Konkret: elf Gruppen mit Fahrzeugen, der Rest geht als reine Fußgruppe mit. „Somit haben wir circa 600 aktive Teilnehmer im Zug“, sagt Holtgreve. Als Grund für die geringere Teilnehmerzahl macht er die kurze Session verantwortlich. „Schließlich blieben ja gerade vier Wochen seit Weihnachten, um sich um Kostümideen und den Wagenschmuck zu kümmern.“

Am Zugrand gibt es wieder zahlreiche Getränke- und Imbissstände, garniert mit viel Musik. So auf dem Jubiläumsplatz, am Beccofino und auf dem Königshofplatz. Apropos Königshof-Galerie: Das Parkhaus an wird kurzzeitig weder eine Zu- und Abfahrtmöglichkeit haben. Die Zufahrt Königshofstraße wird ab 13 Uhr bis zum Ende des Karnevalszuges geschlossen bleiben. In dieser Zeit kann die Zufahrt an der Talstraße genutzt werden. Allerdings nur solange, bis der Zug auch über die Talstraße zieht.

Die Polizei ist gerüstet. „Wir sind adäquat aufgestellt“, sagt Erster Polizeihauptkommissar Uwe Elker, Leiter der Mettmanner Wache. Auch das DRK steht mit 35 Leuten bereit. Der Bauhof rückt mit 30 Mann an, hilft zusammen mit den Verkehrskadetten, den Verkehr zu regeln und sorgt am Ende des Zuges für die schnelle Reinigung.