Karneval im Rio’s mit viel Musik und Irokesenschnitt

Die Coverband 7even Amped sang nicht nur Poplieder, sondern auch jecke Klassiker.

Foto: D. Janicki

Mettmann Zum ersten Kostümball des Jahres im Rio’s gab sich die Coverband 7even Amped die Ehre. Die bunt gemischte Truppe aus Mettmann, Düsseldorf und Umgebung spielt modernen Rock und Pop von den 80ern bis heute und ist auf deutschsprachige Lieder spezialisiert — „von Rammstein bis Helene Fischer“, wie Frontmann Diddi Heising sagt. Eigentlich sollte es um 19.30 losgehen, doch weil die Mettmanner „immer etwas langsam sind“ (Gast Klaus Fischer), wartete man noch, bis wenigstens ein paar kostümierte Party-People eingetroffen waren. Keine Eile, die Sause sollte noch bis vier Uhr morgens gehen. Und bei den jungen Leuten sei es üblich, erst ab Mitternacht richtig Gas zu geben, wusste Gastgeber Oliver Ritzkat.

„N’Abend. Schön, dass ihr so zahlreich erschienen seid“ begrüßte Diddi Heising die erste Handvoll Gäste. Und ohne Umwege zeigten 7even Amped gleich, wo die Karnevals-Reise hingehen sollte: mit dem jecken Klassiker „Viva Colonia“ sorgte man sofort für Stimmung und bewegte tatsächlich schon die ersten Damen zum Tanzen, noch vor dem ersten Bier. „Ja, zu Karneval haben wir auch andere Lieder im Programm, von Brings oder de Höhner“ sagte Diddi Heising. Die Band spielt erst seit 2011 zusammen. Gefunden hatte man sich über „einschlägige Blätter“ und vor allem die Musiker-Datenbank des „MusicStore“ in Köln. „Musik verbindet“ erklärt Heising und hat als geborener Duisburger auch keine Berührungsängste mit der für Düsseldorfer „Verbotenen Stadt“.

Es folgte ein Potpourri aus „Baby give it up“, „Rhythm is a Dancer“ und „Cotton Eye Joe“ — weitere verkleidete Frauen begannen zu tanzen. Schon zu früher Stunde war eine beeindruckende Palette an Verkleidungen zu bewundern. Diddi Heising kam als MSV-Duisburg-Fan, Klaudia als amerikanischer Cop und Hausherr Oliver Ritzkat als Schulmädchen. Eine Frau ging als Punk mit Irokesen-Frisur.