Polizei im Kreis Mettmann Viele tausend Jecken feierten friedlich den Karneval

Kreis Mettmann · Der Alkohol fließt, die Emotionen auch: Dennoch stellt die Kreispolizei den Jecken bislang ein positives Zwischenzeugnis aus.

Die Kreispolizei spricht von einem „friedlichen Verlauf“ der Karnevalstage.

Foto: dpa/Henning Kaiser

(Red/dne) Die Kreispolizei hat eine überwiegend positive Bilanz des Karnevals gezogen. Sowohl am Altweiberdonnerstag, als an den darauffolgenden Tagen sei es zu keinen größeren Polizeieinsätzen gekommen.

In Mettmann wurde am Samstag (10. Februar) der Straßenkarneval gefeiert. Zum Zug seien etwas mehr als 6000 Menschen gekommen. Der Tag sei größtenteils friedlich verlaufen. Probleme habe es lediglich mit einem stark alkoholisierten Mann am Jubiläumsplatz gegeben. Dieser habe auf der Terrasse einer Gaststätte am Jubiläumsplatz randaliert. Als ihn zwei Polizisten in Gewahrsam nehmen wollten, verletzte er die Beamten leicht.

Den Karnevalsumzug mit der größten Zuschauerzahl registrierte die Polizei zwischen Donnerstag und Montagmorgen in Langenfeld. Dort verfolgten am Nelkensamstag laut Polizei rund 25 000 Menschen das jecke Treiben. An der Mack-Stele vor der Sparkasse hätten sich rund 400, zum Teil stark betrunkene Jugendliche und Heranwachsende versammelt. Insgesamt musste die Polizei neun Platzverweise erteilen, ferner wurden die Personalien von 23 Menschen festgestellt.

Ebenfalls am Samstag erlebte Heiligenhaus den Karnevalszug. Dort kamen bis zu 20 000 Karnevalisten an die Zugstrecke. Ein 82-jähriger Heiligenhauser hatte nach dem derzeitigen Ermittlungsstand gegen 11.35 Uhr an der Kettwiger Straße mit seinem Opel Meriva an den Absperrungen vorbei zu seiner Wohnanschrift fahren wollen. Eine 23-jährige Sicherheitsdienstmitarbeiterin stellte sich ihm in den Weg. Der Senior habe dennoch Gas gegeben und die Frau am Knie verletzt. Sie musste ambulant behandelt werden. Der Senior flüchtete zunächst, konnte aber ermittelt werden. Die Beamten beschlagnahmten seinen Führerschein und leiteten ein Verfahren gegen ihn ein. Zudem verfassten sie einen Bericht ans Straßenverkehrsamt, da sich erhebliche Zweifel an der körperlichen Eignung des Seniors ergaben, ein Fahrzeug im Straßenverkehr sicher führen zu können.

(dne)