Wechsel im Kreis Mettmann Das Kreisgesundheitsamt zieht in das ehemalige Impfzentrum

Mettmann/Erkrath · Weil es am Standort Mettmann zu klein wird, wechselt die Einrichtung jetzt nach Erkrath.

Das Gesundheitsamt zieht von Mettmann nach Erkrath.

Foto: Gabriele Glücks

(von) Kisten und Kartons packen derzeit die Mitarbeiter des Kreisgesundheitsamts – weshalb sie momentan nicht immer und unmittelbar erreichbar sind – sie stecken mitten im Umzug. Praktisch die gesamte bislang in Mettmann angesiedelte Zentrale des Amtes zieht im Laufe dieses Monats nach Erkrath, genau genommen in den Stadtteil Hochdahl. Eine bekannte Adresse, hatte der Kreis im TiComplex bis zum Ende 2022 dort das Impfzentrum betrieben. In diese langfristig gemieteten Räume zieht nun das Kreisgesundheitsamt.

„Bereits in den vergangenen Jahren platzte das Gesundheitsamt am Zentralstandort Mettmann aus allen Nähten“, teilt Kreissprecherin Daniela Hitzemann mit. Dann kam die mit erheblichem Personalzuwachs verbundene Pandemie hinzu, sodass eigens für die Corona-Abteilung ein Gebäude in Wülfrath angemietet wurde. Die Anmietung dieses Gebäudes war allerdings von vornherein nur zeitlich befristet angelegt.

Die Zeitverträge des zur Unterstützung der Pandemiebekämpfung eingestellten Personals enden zwar demnächst, sodass das Gebäude in Wülfrath wie geplant im Frühjahr abgemietet werden kann. „Der verbliebene Teil der Abteilung mit den Arbeitsbereichen Hygiene, Infektionsschutz und Pandemiemanagement soll aber dann auch räumlich wieder in die Strukturen des Gesundheitsamtes reintegriert werden“, erklärt die Kreissprecherin.

Im Zuge des Paktes für den öffentlichen Gesundheitsdienst neu eingestelltes Personal (knapp 28 Vollzeitäquivalente) ist ebenfalls unterzubringen. Zudem besteht Bedarf an speziell ausgestatteten Untersuchungsräumen. Sie alle werden zukünftig in Hochdahl unter einem Dach zu finden sein: das Gesundheitsmanagement, der amtsärztliche Dienst, der kinder- und jugendärztliche Dienst, der sozialpsychiatrische Dienst, der zahnärztliche Dienst, die Arbeitsgemeinschaft Zahngesundheit und wenig später auch der Bereich Infektionsschutz. Allen Arbeitsbereichen bietet das Gebäude räumlich beste Bedingungen und Entwicklungsmöglichkeiten.

In Hochdahl wird der Bereich Zahngesundheit angesiedelt

Keineswegs bedeutet der Umzug, dass sich das Kreisgesundheitsamt mit seinen Dienstleistungen aus der Fläche verabschiedet. „Die bekannte Erreichbarkeit des Gesundheitsamtes bleibt für die Bürgerinnen und Bürger auch nach dem Umzug bestehen. Komplett zentralisieren wird sich in Hochdahl ausschließlich die Arbeitsgemeinschaft Zahngesundheit“, betont Gesundheitsamtleiterin Dr. Ruzica Susenburger.

Der Zahnärztliche Dienst mit seinen bisherigen Standorten in Mettmann und Hilden wird in Hochdahl angesiedelt, die übrigen drei Standorte bleiben bestehen. Für den Amtsärztlichen sowie den Sozialpsychiatrischen Dienst gilt: Nur der Standort Mettmann wird nach Hochdahl verlagert, die übrigen Standorte bleiben unverändert. Der Kinder- und Jugendgesundheitsdienst lädt für Untersuchungen weiter nach Mettmann ein. Ein Nutzungskonzept für die in Mettmann frei werdenden Räume ist in Arbeit. Angesichts der in vielen Bereichen der Kreisverwaltung herrschenden Raumnot ist die Liste der bestehenden Bedarfe lang.

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