Mettmann Zusammen ist man auch an Weihnachten weniger allein

Mettmann · Ehrenamtler machen die traditionelle Feier für Senioren möglich.

Weihnachtsfeier für Alleinstehende im Carpe Diem, organisiert von Ehrenamtlern wie Frank Müller (v. l.), Dora Brucki, Karin Hornfeck, Konrad Brucki und Uschi Backeshoff.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

. An Weihnachten sollte niemand alleine sein. Dennoch sind es viele, unter ihnen viele ältere Menschen. Sei es, weil sie geschieden oder verwitwet sind oder die Kinder in der Ferne leben. Oliver Pahl vom „Runden Tisch für Seniorenfragen“ weiß: „Es gibt sehr viele zurückgezogene Menschen.“ Damit diese alleinstehenden Senioren den 24. Dezember nicht alleine verbringen müssen, wurde im Jahr 2002 die Weihnachtsfeier am Heiligen Abend ins Leben gerufen.

Die erste Feier fand mit zwölf Gästen im Netzwerk-Treff statt. Als dieser schloss, zog die Heiligabend-Feier ins Gemeindehaus an der Friedhofstraße um. Seit 2009 finden die Feiern mit fünfzig bis sechzig Gästen in der Senioren-Einrichtung Carpe Diem statt, die ihr Restaurant „Vier Jahreszeiten“ zur Verfügung stellt. Einrichtungsleiter Volker Paikert ist diese Veranstaltung wichtig, damit der festliche Heiligabend „kein trauriger Tag ist“.

Eingeladen sind alle alleinstehenden Senioren, die einen besinnlichen, aber auch fröhlichen Heiligen Abend in Gemeinschaft verbringen möchten. Hier gibt es nicht nur leckere Köstlichkeiten, der Weihnachtsmann bringt auch jedem eine Geschenktüte mit. „Die größeren Geschenke, wie Frisör-Gutscheine oder Trollis werden bei der Tombola verlost“, sagt Paikert. Alle Geschenke wurden von Mettmanner Unternehmen gesponsert.

Zehn Ehrenamtliche kümmern sich während der Feier um alles

Auch für ein festliches Programm wird gesorgt. So gibt es Leierkasten-Musik und Geschichten in Mettmanner Mundart, die Familie Backes aus der Kulturvilla wird mit Musik und Gesang für besinnliche Momente sorgen. Damit sich alle Gäste wohlfühlen, sorgen rund zehn Ehrenamtliche während der Feier für alles – von der Begrüßung über die Betreuung bis zur Organisation der Rückfahrt, die vom Haus Carpe Diem organisiert wird. Doro und Konrad Brucki sind vom ersten Tag an dabei. „Wir haben uns immer gefreut.“ Ihr Engagement gründet auf dem christlichen Glauben, „für den Nächsten da zu sein“.