Mettmann plant für die Tour 2017

Die zweite Etappe der Tour de France führt am 2. Juli 2017 durch das Neandertal und die Stadt Mettmann.

Foto: Dietrich Janicki

Mettmann. Die Stadt Mettmann wird am 2. Juli 2017 Durchfahrtsort für die 2. Etappe der „Tour de France 2017“ sein. Die Strecke durch Mettmann führt von Erkrath kommend am Neanderthal Museum vorbei über die Talstraße — Ringstraße — Am Kolben — Düsseldorfer Straße — Ratinger Straße durch das Schwarzbachtal nach Ratingen. Im Rahmen des „Race am Rhein“ sowie des Grand Depart 2017 besteht für die Städte die Möglichkeit, sogenannte „Hotspots“ (das heißt eigene Veranstaltungen) anzubieten.

Als „Generalprobe“ für den Grand Depart am 2. Juli wird es am Sonntag, 18. September 2016, auf der Strecke der Tour zunächst Rennen der U 23- und U 19-Bundesliga geben, ab dem späten Vormittag wird ein Jedermann—Rennen stattfinden (Information und Anmeldung unter www.raceamrhein.de).

Ebenfalls für den 18. September ist geplant, auf der Straße Am Königshof einen „Boulevard Français“ zu inszenieren. Die konkreten Planungen zur Umsetzung laufen derzeit. Die Verwaltung wird hier versuchen, die Kosten deutlich zu begrenzen und auch Einnahmen zu erzielen, sagt der Erste Beigeordneter Dietrich Stang. Die vorsichtig geschätzten, bei der Stadt verbleibenden Kosten belaufen sich auf etwa 2000 Euro, die voraussichtlich durch Einsparungen bei anderen Events (Ausfall des Neandermahls) aufgefangen werden können.

Zwischenzeitlich haben eine Reihe von Sitzungen mit der veranstaltenden Stadt Düsseldorf sowie den verschiedenen mit der Umsetzung der „Tour“ befassten internen Arbeits- und Lenkungsgruppen stattgefunden. Die Federführung hinsichtlich der Verkehrskonzeption, des Sicherheitskonzeptes sowie der Einsätze von Polizei und Rettungsdiensten liegt bei der Stadt Düsseldorf. Dies gilt auch für die Beschaffung und Lieferung des Absperrmaterials, die Akquise und Schulung von Streckenposten.

Die Stadt Düsseldorf hat inzwischen den Entwurf eines Kooperationsvertrages vorgelegt, der Leistungen und Gegenleistungen regelt. Der Vertragsentwurf, der aus Sicht der Mettmanner Stadtverwaltung eine Reihe von offenen Fragen beinhaltet, soll schnell mit der Stadt Düsseldorf verhandelt werden, heißt es. „Die Veranstaltungen sind für Mettmann eine große Chance für eine positive Vermarktung“, sagt Stang. Um die begleitenden Marketingprojekte mit allen Beteiligten abzustimmen, ist eine Arbeitsgruppe Marketing eingerichtet worden, an der die Werbegemeinschaften Me-Impulse und Königshofgalerie ebenso wie das Neanderthal Museum teilnehmen.

Die Verwaltung will Folgendes schnell umsetzen: Erstens soll das Stadtmarketingportal internationalisiert und die „Tour de France“ auf der Startseite eingebunden werden. Zweitens soll eine für unterschiedliche Zielgruppen einsetzbare, zweiminütige Filmsequenz Mettmann kurz porträtieren. Diese soll in verschiedene Portale (zum Beispiel Homepage Tour, Homepage Düsseldorf) eingebunden werden. Kostenangebote werden derzeit eingeholt. Drittens sind bslang nicht berücksichtigt Projekte des zentralen Marketings durch den Veranstalter. Hierzu wird eine überregionale Arbeitsgruppe Marketing eingerichtet, die bislang jedoch ihre Arbeit nicht aufgenommen hat. Geld ist für 2017 angemeldet.