Mettmann Jubiläumsplatz: Diskussion im Ausschuss über die Umgestaltung
Mettmann · Politiker befassen sich auch mit dem Thema nachhaltige Mobilität.
. Am heutigen Mittwoch, 13. November, tagt der Ausschuss für Planung, Verkehr und Umwelt. Für Ute Stöcker, Sprecherin der CDU-Fraktion im Ausschuss, und Heribert Klein, Sprecher der SPD-Fraktion, gehören drei Tagesordnungspunkte ganz nach oben: In der jüngsten Sitzung hatte sich die SPD für eine beschränkte Durchlässigkeit der unteren Johannes-Flintrop-Straße/ Breite Straße eingesetzt, um innerstädtischen Ausweichverkehren entgegenzuwirken. „Unser Antrag ist von der Verwaltung konterkariert worden“, sagt Klein. Die CDU hatte zuvor einen Prüfantrag an die Verwaltung gestellt, der die Öffnung der Breite Straße bis zur Schwarzbachstraße vorsieht, so dass Autofahrer die Tiefgaragen aus allen Richtungen erreichen können. Damit stehen zwei unterschiedliche Ansätze mit der gleichen Zielsetzung zur Diskussion – weiträumige Umwege zu vermeiden.
Beide Parteien sind überzeugt, dass der Jubiläumsplatz vorrangig für die Fußgänger bestimmt ist. Sie kritisieren jedoch die Auswirkungen der Netztrennung, die zu einer ungleichmäßigen Verteilung des innerstädtischen Verkehrs führt. Im jüngsten Planungsausschuss wurde daher eine Durchlässigkeit der unteren Johannes-Flintrop-Straße in Form eines verkehrsberuhigten Geschäftsbereiches beschlossen. Zur Feststellung des Ist-Zustands verlangen CDU und SPD die Durchführung einer Verkehrszählung, die für künftige Planungen notwendig ist.
Als Reaktion auf die verwaltungsseitig vorgetragenen Bedenken haben sich nun beide Parteien in Zusammenarbeit mit dem ADFC die Einrichtung einer Fahrradstraße überlegt, die die Zentren von Mettmann und Wülfrath miteinander verbinden soll. Eine Lösung, die einfach umzusetzen sei: „Es müssen lediglich zwei Schilder gesetzt werden. Vorteile sind außerdem, dass keine Parkplätze wegfallen und das Tempolimit in diesem Bereich auf 30 oder 20 km/h gesetzt werden könnte“, erklärt Stöcker. Beide betonen, dass eine solche Straße mit einem Zusatzschild auch von Autofahrern genutzt werden darf. Der Radverkehr hat aber erste Priorität.
Im Hinblick auf die Umgestaltung des Jubis findet „Bürgerbeteiligung nicht wirklich statt“. Mit einem Unterausschuss möchten CDU und SPD eine Agenda festlegen, wie eine Beteiligung der Bürger umgesetzt werden kann. Sie schlagen unter anderem vor, eine digitale Plattform einzurichten, mit der Bürger am weiteren Verlauf der Verkehrsentwicklung partizipieren können. Dazu bedarf es jedoch einer externen Moderation. des