Mettmanner sollen über Stadthalle entscheiden
SPD kann sich Bürgerentscheid über Abriss vorstellen.
Mettmann. Stadthalle — abreißen oder stehenlassen. Diese Entscheidung möchten Mettmanns Genossen den Bürgern überlassen. „Wir können uns einen Bürgerentscheid zu dieser Frage durchaus vorstellen“, sagt SPD-Ratsmitglied und stellvertretende Bürgermeisterin Andrea Rottmann.
Bevor es aber eine Entscheidung in die ein oder andere Richtung geben könne, „brauchen wir realistische Zahlen von der Stadt“, sagt sie. Was zum Beispiel der Abriss kosten würde, was mit dem Grundstück passieren und welche Gewinne damit erzielt werden könnten. Erst wenn diese Fragen beantwortet seien, könnte entschieden werden, wohin die Reise gehen kann.
„Ohne Stadthalle müssten wir die Schulaulen als künftige Veranstaltungsorte ertüchtigen. Und wo soll die Stadtbibliothek hin?“, fragt die Politikerin. Aber auch die Kosten für eine Reaktivierung des alten Königshof-Theaters möchte die SPD auf den Tisch bekommen. „Und wie könnte das Parkplatzproblem für Besucher des Königshofs geregelt werden? Für alle Varianten fordern die Genossen eine Kosten-Nutzen-Rechnung.
Eine weitere Variante der Sozialdemokraten sieht eine Verbindung von Stadthalle und Mehrgenerationenhaus vor. „So könnte ein kulturelles Zentrum entstehen, in dem auch die VHS und die Musikschule untergebracht werden könnten. Aber auch dafür brauchen wir verlässliche Zahlen“, sagt Andrea Rottmann.
Und auch das ehemalige Vereinshaus der Gesellschaft Verein zu Mettmann an der Beckershoffstraße sollte nach Auffassung der Genossen in die Überlegungen mit einbezogen werden. „Und in diese Fragen müssen die Bürger mit einbezogen werden“, sagt die Politikerin.