Mettmann Zufriedenheit nach erstem Kita-Tag

Mettmann. · Der erste Tag der Wiedereröffnung war für alle aufregend. Es gelten strenge Regeln, die dafür sorgen, Begegnungen zu minimieren.

Die vierjährige Marie freute sich, Kindergartenleiterin Alexandra Töpfer wiederzusehen. An einige Neuerungen muss sie sich noch gewöhnen.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Viele Wochen lief die Arbeit in den Kindergärten nur eingeschränkt. Jetzt starten die Kindergärten wieder – natürlich unter Einhaltungen der vorgegebenen Sicherheitsmaßnahmen. Das erfordert von den Kindergärten intensive Organisationsarbeit. „Wir haben gestaffelte Bring- und Abholzeiten“, erklärt Alexandra Töpfer, Leiterin des Caritas Kindergartens „Goldberg“. „Alle haben einen Übergabepunkt im Außenbereich an die Gruppe.“ Auch die reduzierte Stundenzahl muss organisiert werden. „Alle müssen zehn Stunden abgeben“, erklärt Töpfer. „Wir haben im Vorfeld eine Bedarfsabfrage bei den Eltern gemacht.“

Für die, die nur Anspruch auf 15 Betreuungsstunden pro Woche haben, bietet der Kindergarten ein Vier-Tage-Modell an, so dass die Kinder nicht nur drei Stunden am Tag im Kindergarten sind. „Der erste Tag war sehr aufregend für alle“, gibt Alexandra Töpfer zu, „aber es hat alles geklappt.“ Die Kinder hätten alles gut mitgemacht. „Wir bieten klare Strukturen, das bietet den Kindern Sicherheit.“

Durchweg Positives berichtet auch Rosi Wachholz, Leiterin des evangelischen Kindergartens und Familienzentrums „Am Laubacher Feld“: „Im Moment läuft alles sehr positiv. Die Eltern sind froh, dass sie wieder kommen können.“ Auch hier gibt es keine Probleme bei der Übergabe. „Die Eltern wissen, dass sie mit Wartezeiten rechnen müssen“, sagt Wachholz. „Sie stehen versetzt, es gibt kein Gedränge.“ Auch die Mitarbeiter seien gut vorbereitet gewesen. „Sie haben die Kinder mit den neuen Regeln vertraut gemacht.“

Erzieher, Kinder und Eltern müssen viele Regeln beachten

Eine Herausforderung sei, dass sich alles nur noch innerhalb der Gruppen abspielen dürfe. Das meint auch die Leiterin des städtischen Kindergartens Rheinstraße. Außerdem gibt es etliche weitere Regeln, die eingehalten werden müssen. „Masken im Kontakt mit den Eltern, Abstand zu den Eltern, viel Händewaschen“, zählt sie auf. Und natürlich bleibt auch die Gefahr immer unterschwellig präsent. „Da ist die Sorge, dass eine Ansteckung erfolgt.“ Dennoch sei der Wiedereinstieg gut gelaufen. „Alles ist wunderbar. Viele sind gekommen. Die Mitarbeiter, die Eltern und die Kinder haben sich gefreut.“

Das betont auch Ute Zbick-Hahnen, Leiterin des katholischen Kindergartens und Familienzentrums St. Lambertus: „Die Kinder sind gut drauf. Sie freuen sich, dass sie ihre Freunde wiedersehen. Wir meistern das schon seit ein paar Wochen, weil wir viele Eltern in systemrelevanten Berufen haben.“ Dennoch sei es für die Eltern schon eine aufwendige Angelegenheit. „Es müssen sich alle an die neuen Regeln gewöhnen“, sagt Zbick-Hahnen.