Nachgehakt: Brückenbau an der Osttangente braucht seine Zeit

Die Arbeiten an der Osttangente liegen im Plan. Dennoch kann die Eröffnung der Straße vermutlich erst Ende 2015 erfolgen.

Mettmann. Ohne die zwei Brücken über den Mettmanner Bach und die Eisenbahngleise in Höhe der Elberfelder Straße könnte der Verkehr schon im kommenden Jahr über die Osttangente (K 18n) rollen. „Bis Mitte des kommenden Jahres“, sagt Oberbauleiter Ralf Dreke, „werden wir mit dem Bau der Straße fertig.“ Doch die Eröffnung der Straße, die Mettmann mit der Seibelquerspange vom Durchgangsverkehr entlasten soll, ist erst für Ende 2015 geplant.

„Die Brückenbauer brauchen nun mal ihre Zeit. Aber unser Ziel ist es, früher fertig zu werden“, verrät der Oberbauleiter des Unternehmens Eurovia, das die Straße für den Kreis Mettmann baut. Einzige Einschränkung Drekes: „Dann dürfen wir keinen so langen Winter wie in diesem Jahr bekommen.“

In der kommenden Woche wird mit dem Gießen der Fundamente für die Widerlager und Pfeiler für die 90 Meter lange Brücke über den Mettmanner Bach sowie die Widerlager für die kurze Brücke über die Bahngleise begonnen.

Am 12. Juni erfolgte mit dem ersten Spatenstich der Startschuss für den Bau der 1,3 Kilometer langen, zweispurigen Osttangente. Dreke: „Wir haben von dem guten, trockenen Sommer profitiert und liegen deshalb sehr gut im Zeitplan.“

Mit schwerem Gerät haben die Tiefbauer eine breite Schneise in die Felder von der Lindenheider Straße bis zur Elberfelder Straße gezogen. „Dabei haben wir rund 50 000 Kubikmeter Erde auf- und abgetragen“, sagt Dreke. Mitte November soll die Straße eine erste Lage Asphalt bekommen. „Als Winterschutz für die darunter liegenden Schotterschichten.“ Nach dem Winter werden noch zwei weitere Asphaltschichten aufgetragen.

Derzeit laufen die Vorarbeiten für den Bau des Kreisverkehrs auf der Wülfrather Straße, über den der Verkehr einmal auf die Osttangente geführt werden soll. Dreke: „Dafür werden wir eine temporäre Umfahrung anlegen.“ Neben der Straße wird eine neue Fahrbahn für den Verkehr in beide Richtungen gebaut, so dass die Arbeiten den Verkehrsfluss von und nach Wülfrath nicht allzu stark behindern werden.

Im Frühjahr 2014 sollen die Arbeiten für den Kreisverkehr am anderen Ende der Osttangente, an der Elberfelder Straße, beginnen.

Die Arbeiten für die Osttangente sind für den Straßenbauexperten Dreke keine allzu große Herausforderung. „Da sind die Arbeiten für die Seibelquerspange wesentlich anspruchsvoller, weil alles auf sehr engem Raum gebaut werden muss“, sagt Dreke. Die Straße baut Eurovia im Auftrag der Stadt. Die Seibelquerspange soll ebenfalls Ende 2015 in Betrieb genommen werden.