Eine Chance für die Bahnstraße
Die Verwaltung soll für das alte, kleinteilige Gewerbegebiet neue Pläne entwickeln.
Mettmann. Die Absicht, das kleinteilige Gewerbegebiet zwischen der Bahnstraße und der Regiobahn ganz neu zu planen, sind fast so alt wie die Gebäude, die auf diesem Gelände stehen. Doch bislang sind alles Versuche der Stadt, das Gebiet aufzuwerten, gescheitert. Aber jetzt soll die Verwaltung einen neuen Anlauf starten, das Areal in Angriff zu nehmen.
Die CDU hatte im Planungsausschuss an die Verwaltung einen Prüfauftrag gestellt. Darin fordert sie die Bauverwaltung auf, das Thema wieder aufzugreifen und mögliche neue Nutzungen des Areals aufzuzeigen und darüber mit den Grundstückseigentümern zu sprechen. Die sollen selbst schon neue Pläne und Ideen für ihre Grundstücke verfolgen, erklärte CDU-Fraktionsvorsitzende Ute Stöcker. Dort finde ein Generationswechsel in den Unternehmen statt, oder sei schon vollzogen worden.
Nach Meinung der Bauverwaltung handelt es sich bei diesem Gebiet im Osten der Stadt „um einen ungeordneten Bereich, den wir Ihnen gern einmal einmal aufbereiten, Ihnen zeigen, was wir uns dort vorstellen könnten. Einige Ideen gab es ja schon in der Vergangenheit“, sagte Kurt Werner Geschorec, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung, Umwelt, Bau. Er riet den allen Fraktionen, den Antrag zu unterstützen. Was sie dann auch taten.
Pläne der Stadt, das Gebiet zu überplanen, sollen in der Vergangenheit immer wieder an den teilweise überzogenen Preisvorstellungen der Eigentümer gescheitert sein. „Da glaubten einige, dass sie ein Filetstück in Mettmann hätten“, sagte Fachbereichsleiter Geschorec.
Einige Unternehmen, die einst in den alten und teilweise maroden Fabrikgebäuden und Hallen untergebracht waren, gibt es dort schon längst nicht mehr. An einigen Gebäuden, die direkt an den Gehweg der Bahnstraße liegen, sind Teile des Putzes und Mauerwerks aus den Häusern herausgebrochen.
„Es ist ein Teil Mettmanns, der schon viel zu lange brach liegt“, sagte Ute Stöcker. Die Verwaltung soll einen Überblick über die aktuelle Nutzung dieses Bereichs erstellen. Ute Stöcker: „Sowohl als Gewerbe- als auch als Wohnstandort.“ Die Planungen der Verwaltung sollen von einem komplett frei geräumten Gelände bis hin zu einer teilweisen Nutzung bestehender Gebäude angestellt werden.
Zu dem kleinteiligen Gewerbegebiet gehört auch das ehemalige große Meckenstock-Gelände, das nach der Insolvenz des Automobilzulieferers schon viele Eigentümer und Mieter gehabt hat.